Monat: Februar 2012

Soziales

In Sachsen nichts neues

29. Februar 2012 - 15:38 Uhr - 3 Ergänzungen

Zu einem Übergriff auf ein von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern bewohnten Gebäudes in Kamenz kam es bereits am 22. Februar. Dabei zerstörten nach Polizeiangaben bisher unbekannte Personen in den frühen Morgenstunden mit Ästen insgesamt 24 Scheiben des Hauses in der Gartenstraße. Die drei während ihrer Tat maskierten Täter wurden von einem Zeugen als männlich beschrieben. Schon im im Januar 2003 war bei einem Übergriff durch Nazis ein zum damaligen Zeitpunkt 25-jähriger Migrant schwer verletzt worden.

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Kultur

Gossenboss mit Zett: „Weil ich ja sonst nichts zu tun hab“

27. Februar 2012 - 18:33 Uhr

Gossenboss mit Zett: Weil ich ja sonst nichts zu tun hab

Er hat Spaß an der Sache und eine neue EP veröffentlicht: Gossenboss mit Zett. Unter dem Titel „Weil ich ja sonst nichts zu tun hab“ gibt es 7 Tracks aus eigener Produktion. Bereits im vergangenem Jahr hat der Dresdner Rapper eine EP mit dem eingängigen Titel „Scheiße braucht Zeit“ vorgestellt. Außerdem führten wir mit ihm ein Interview in dem er uns ein paar Sachen über seine Motivation und Inhalte berichtete. Reinhören lohnt sich!

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Freiräume

Staatsanwaltschaft bestätigt Datenerfassung

26. Februar 2012 - 19:21 Uhr

Bereich der Funkzellenabfrage am 19. Februar 2011 (Quelle: Screenshot, Frontal21)

Ein Jahr nach den erfolgreichen Blockaden in Dresden ist es amtlich. Bei den Ermittlungen zum 19. Februar 2011 wurden bei der umfassenden Auswertung von Handydaten auch die Daten von Personen erfasst, die vom Gesetz her als Amts- bzw. „Mandatsträger“ einen besonderen Schutz genießen. Damit antwortete die zuständige Dresdner Staatsanwaltschaft auf eine Anfrage verschiedener Landtagsabgeordneter.

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Nazis

Sachsen: “Interne Differenzen” zwischen NPD und “Freies Netz” eskalieren

24. Februar 2012 - 23:16 Uhr - Eine Ergänzung

Übernommen vom Portal „Gamma – antifaschistischer Newsflyer für Leipzig und Umgebung“


Interne Dokumente belegen: Das militante Neonazi-Netzwerk “Freies Netz” ist enger mit der NPD verwoben als gedacht. Doch für die Partei werden die radikalen Aktivisten, die an der “Unsterblichen”-Kampagne mitwirken, zur Last. Durch Austrittsdrohungen spielt das “Freie Netz” nun seine letzten Trümpfe aus, führende Aktivisten treten schon den Rückzug an.

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Antifa

Siamo tutti antifascisti!

18. Februar 2012 - 21:17 Uhr - 10 Ergänzungen

Ein großer Tag für den in Sachsen so ungern gesehenen Antifaschismus. Mehrere tausend Menschen zogen heute vom Hauptbahnhof durch die gesamte Dresdner Innenstadt bis hin zum „Haus der Begegnung“ im Stadtteil Pieschen. Anlass für die Demonstration war ein geplanter Aufmarsch von mehreren tausend Nazis, die erst im vergangenen Jahr am Widerstand von mehr als 20.000 Menschen im Süden der Stadt gescheitert waren. Daraufhin hatten sächsische Ermittler damit begonnen, mehr als eine Million Handydaten auszuwerten und die Praxis der Blockaden zu kriminalisieren.

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Antifa

Der 18. Februar in Dresden

16. Februar 2012 - 23:48 Uhr

Hello! My name is "Sächsische Demokratie" (Quelle: flickr.com/photos/haskala/6033259273)

Am 18. Februar wollten wie schon 2011 ursprünglich Nazis durch Dresden ziehen, aber nach den Misserfolgen der letzten beiden Jahren und internen Streitigkeiten, die nach dem desolat verlaufenden 13. Februar in diesem Jahr nicht besser geworden sein dürften, lagen in der Stadt bislang keine Anmeldungen für rechte Demonstrationen oder Kundgebungen vor. Als Ausweichtermin haben Nazis offenbar eine Demonstration in Worms angemeldet, die aber von der pfälzischen Stadt verboten worden ist.

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Antifa

Erfolgreiche Blockaden lassen „Trauermarsch“ zur Lachnummer werden

14. Februar 2012 - 20:18 Uhr - 20 Ergänzungen

„Dresden gedenkt und wehrt sich gegen Neonazis“ lautete gestern Abend die Überschrift auf einigen Nachrichtenseiten. So hätten rund 13.000 Menschen mit weißen Rosen, Kerzen und einer 3,6 Kilometer langen Menschenkette den Opfern der Bombenangriffe auf die Stadt und ihrer Zerstörung vor 67 Jahren gedacht. Ähnliche Verlautbarungen finden sich auch in den Nachrichtenspalten der lokalen Zeitungen. Gleichzeitig schreibt das Aktionsbündnis „Dresden Nazifrei“, dass etwa 6.000 Menschen auf den Blockaden die als „Trauermarsch“ angemeldete Demonstration von mehr als 1.500 Nazis zur Lachnummer gemacht hätten. Woher kommt diese unterschiedliche Wahrnehmung bei dem Blick auf die Ereignisse an diesem Tag? Wer sind die Akteure und warum wird dem Gedenken in der Stadt eine so große Bedeutung zugemessen?

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News

Hausverbot für Linken-Politikerin

9. Februar 2012 - 23:00 Uhr

Am 13. Februar bleiben für Bundestags-Vizepräsidentin Petra Pau (Die Linke) die Räumlichkeiten des Landtags geschlossen. Hintergrund des inoffiziellen Hausverbots ist der 67. Jahrestag der Bombardierung Dresdens 1945. Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU) begründete die „Zutrittsregelung“ damit, dass der Landtag nicht zur Bühne für politische Veranstaltungen wird. Am 13. Februar dürfen demnach nur Abgeordnete, die Regierung, Verwaltungsmitarbeiter und einige ausgewählte Funktionsträger das Parlament betreten.

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Nazis

Revision zurückgewiesen – Nazi muss in Haft

9. Februar 2012 - 01:19 Uhr - 2 Ergänzungen

Stanley Nähse bei einer Nazidemonstration

Die Revision des Dresdner Nazis Stanley Nähse gegen seine Verurteilung wegen zehnfachen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung wurde vom Bundesgerichtshof als unbegründet verworfen. Am 13. September 2011 hatte das Landgericht Dresden Nähse zu einer Jugendstrafe von sieben Jahren und zehn Monaten verurteilt. Er hatte in der Nacht zum 24. August 2010 einen Brandsatz in ein alternatives Wohnprojekt auf der Robert-Matzke-Straße in Dresden-Pieschen geworfen.

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Nazis

Homophober Übergriff in der Innenstadt

8. Februar 2012 - 18:05 Uhr

Nach Angaben der Initiative 2=2 kam es am Samstagabend im Zentrum der Stadt zu einem rechtsmotivierten und homophoben Angriff auf eine Gruppe von fünf Personen. Nachdem die vier Männer die Gruppe zunächst mit homophoben und antisemitischen Parolen bleidigt hatten, griffen sie wenig später mehrere Personen aus der Gruppe auf dem Ferdinandplatz unweit des „Thor Steinar“ Ladens an und verletzten mindestens eine davon. Die Polizei konnte die fünf am Überfall beteiligten jungen Männer im Alter von 13 bis 20 Jahren noch in Tatortnähe festnehmen und ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung. Zeugen des Überfalls werden aufgerufen, sich unter der Telefonnummer 0351-4832233 bei der Polizei zu melden.