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Burgstädt: Brandanschlag auf Bandproberaum

20. Januar 2009 - 12:55 Uhr - 6 Ergänzungen

In der Nacht vom 19. auf den 20. Januar haben vermutlich Neonazis den Proberaum der HC-Punkrock Band „Fallobstfresser“ in Burgstädt angezündet und die komplette Einrichtung sowie deren Instrumente zerstört. Außerdem wurden mehrere Autos schwer beschädigt. Der Sachschaden geht in die Tausende.


Veröffentlicht am 20. Januar 2009 um 12:55 Uhr von Redaktion in Nazis, News

Ergänzungen

  • Unser Proberaum nach Nazibrandanschlag niedergebrand!!!

    Warum ihr wixer,in der Nacht vom 19.1. zum 20.1. haben die scheiß Nazis unseren Proberaumin Burgstädt abgefackelt!!! Zur zeit können wir nur sagen das alles Verbrannt ist!!!Der komplette Proberaum!!!! 2 Schlagzeuge im wert von über 2000 € , 2 Gitarren Boxen , Marshall Top Teil, mehrere Gitarren, Komplette Gesangsanlage, Bassanlage!!! Alle Einrichtungs Gegenstände halt!!! Wir wissen genau das es scheiß Faschos waren weil auch mehrere Autos von unseren Freunden zerstört wurden gestern Nacht!!! Daher müssen wir leider auch alle Konzerte absagen die nächsten 2 Monate!!!Wir wissen auch nicht ob wir im April ins studio gehen können, diese Aktion hat uns doch sehr getroffen! Also wir versuchen alles wieder hoch zu kommen!! Danke jetzt schon an die Burgstädter die uns jetzt schon unterstütz haben!!!Antifa Demo „Gegen Nazi Brandanschläge“ am 23.1.09 17 Uhr Burgstädt Bahnhof!!!! Bitte kommt zahlreich!!!!Danke an alle die in dieser Schweren zeit zu uns stehen!!!Eure Fallobstfresser!!!

    Quelle: myspace.com

  • Burgstädt: Brand im Probenraum

    Burgstädt. Ein Feuer ist am Montagabend in einer Burgstädter Lagerhalle ausgebrochen, die teilweise als Probenraum für Nachwuchsbands genutzt wird. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Burgstädt konnten das Feuer löschen. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden aufgenommen. Brandstiftung kann laut Polizei nicht ausgeschlossen werden.

    Burgstädt: Mazda demoliert

    Burgstädt. Völlig demoliert worden ist am Montagabend in Burgstädt ein auf der Mohsdorfer Straße geparkter Mazda. Die Heckscheibe und die linken Seitenscheiben des Autos wurden eingeschlagen und die Rückleuchten zerbrochen. Die Polizei schließt einen Zusammenhang mit Auseinandersetzungen unter „jugendlichen Gruppierungen“ im Burgstädter Raum nicht aus. Die Ermittlungen würden aber in alle Richtungen geführt.

    Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Chemnitz-Erzgebirge (20.01.09)

  • Schluss mit Lustig

    Kein Frieden den Faschisten!!!

    Aufruf zur Demo am Freitag den 23.01.2009 in Burgstädt.

    Treffpunkt : 17 Uhr Bahnhof Burgstädt

    Nach dem in der Vergangenen Nacht Baubudenrülpsnazis in Burgstädt Revolution spielen wollten und dabei zwei PKW´s von Burgstädter Antifaschisten/innen zerstörten, danach einen Brandanschlag auf einen Proberaum zweier Alternativer Bands, der komplett ausbrannte, verübten, ist es an der Zeit zu zeigen wie man mit Nazis umgeht.

    Auf der regionalen Nazi Internetseite, wird deutlich, das die Nazis heute wie früher sich Feindbilder aus den Fingern ziehen und ihren Hass auf anders denkende Menschen, ohne ihr Gehirn einzuschalten, projezieren.

    Da sich in letzter Zeit im Umland Burgstädt nicht nur Gewalt auf Antifaschisten/innen und Genossen/innen, sondern sich diese auch gegen die allgemeine Jugendkultur richtete, wird auch von diesen in Zukunft mehrfach die Faust gegen Nazis walten.

    In letzter Zeit werden vermehrt Jugendliche und Erwachsene immer wieder im Bereich Köpkestraße/ Burgstädt beleidigt, angepöbelt und auch tätlich angegriffen. Diese Gewalt richtet sich gegen jede gesellschaftliche und demokratische Grundstruktur.

    Wir fordern auf, keinen Tag länger diesem Naziterror und die Zerstörung aller gesellschaftlichen Grundstrukturen hinzunehmen!!

    Dieser Aufruf wird unterstützt von: Schwarzer Peter e.V. (sozial und politischer Bildungsverein Limbach-Oberfrohna), SDS Mittelsachsen, Solid e.V., Antifa RDL , Antifa Westerzgebirge, Antifa Chemnitz und vielen weiteren Antifagruppen aus der Umgebung und dem Punkrockradio Dresden/Ostfriesland

    Quelle: Antifa RGB

  • Feuer im Proberaum: Polizei vermutet Racheakt
    Nach Autobrand am frühen Morgen ging nachts Teil einer Lagerhalle in Flammen auf

    Von Heike Hubricht

    Burgstädt. Eine rätselhafte Straftaten-Serie beschäftigt die Polizei in Burgstädt: Der Proberaum zweier Bands in einer Lagerhalle an der Dr.-Robert-Koch-Straße ist am Montag gegen 22.30 Uhr in Flammen aufgegangen. Ungefähr zur gleichen Zeit war ein abgeparkter Mazda auf der Mohsdorfer Straße demoliert worden. Und: Bereits gegen 2.30Uhr war am selben Tag ein abgestellter Toyota an der Köbkestraße ausgebrannt. Jetzt verdichten sich die Hinweise, dass zwischen den drei Vorfällen ein Zusammenhang besteht. „Wir schließen bei dem Brand im Proberaum einen Racheakt nicht aus“, so am Dienstag Polizeisprecher Frank Fischer. „Das muss sich aber erst noch bestätigen.“

    Bei den Tätern könnte es sich seinen Angaben zufolge um rivalisierende Jugendgruppen im Burgstädter Raum handeln. „In erster Linie geht es natürlich um Straftaten“, meinte Fischer. „Wir wollen nicht spekulieren: Aber wir können eine politische Motivation nicht ausschließen.“ Der Staatsschutz ermittele in dieser Sache „in alle Richtungen“. Einen „rechtsextremen Brandanschlag“ sieht hingegen André Löscher von der Opferberatung Chemnitz, die sich als Verein um die Betroffenen von rechtsextremer Gewalt kümmert.

    Bandmitglieder zeigen sich völlig schockiert

    Der Brandort bot am Dienstag ein Bild der Verwüstung: verkohlte Holzbalken, verbrannte Möbel, verschmorte Elektrokabel, angesengte Instrumente. Gunnar Hofmann rang am Dienstagmittag um Fassung. Der 22-Jährige ist Sänger der Punkband Fallobstfresser, die sich den Proberaum mit der Gruppe Vengeance geteilt hat. In seinem Betrieb hatte er Minuten zuvor von dem Brand erfahren.

    „Ich bin total geschockt“, meinte Hofmann. „Erst vor zwei Monaten haben wir den Proberaum gemalert und wie ein Wohnzimmer eingerichtet, viel investiert – und jetzt das.“ Neben zwei Schlagzeugen und Gitarrenboxen seiner Band seien die Mikrofone und der Fernseher völlig hinüber. Auch seine vier Bandkollegen – zwei Gitarristen, ein Bassgitarrist und ein Schlagzeuger – hätten entsetzt reagiert. Aber: „Wir lassen uns nicht unterkriegen und machen weiter. Da sind wir uns einig“, sagte Hofmann.

    Allerdings müsse die Band Fallobstfresser, die auch schon in Österreich aufgetreten sei, jetzt auf ihre geplante Tournee nach Indonesien verzichten. „Wie können Menschen so etwas machen?“, fragte der Musiker. Mit den Vermutungen der Polizei konfrontiert, dass es sich um einen Racheakt handeln könnte, meinte er: „Ich habe null Ahnung, warum gerade wir das Ziel waren.“ Bestützt reagierte auch Jens Berger, der Eigentümer der Lagerhalle.

    Eigentümer: Tür ist aufgebrochen worden

    Er habe den Bands den Proberaum kostenlos zur Verfügung gestellt – unter der Bedingung, dass sie diesen in Schuss halten.

    „Der Schaden am Gebäude ist auf Grund des baulichen Zustands gering“, urteilte Polizeisprecher Fischer. Zum Schaden an Technik und Instrumenten konnte er noch nichts sagen. Unterdessen liefen am Dienstag die Ermittlungen zur Brandursache.

    Quelle: Freie Presse (20.01.09)

  • Feiger Brandanschlag auf linke Bands

    Burgstädt – Auf einem Hinterhof der Robert-Koch-Straße stehen Gunnar Hofmann (22) und einer seiner Bandkollegen vor ihrem ausgebrannten Proberaum. Die Verstärker, Gitarren und Schlagzeuge – alles verkohlt. „Wir gehen eigentlich arbeiten, um uns das Musikzubehör leisten zu können – und dann so etwas“, sagt Sänger Gunnar. Schon seit Tagen hatten immer wieder Freunde angerufen, von demolierten, sogar angezündeten Autos berichtet.

    „Wir bekennen uns zwar gegen rechts, aber dass die dann so weit gehen, damit rechnet man ja nicht“, schimpft der Sänger. „Das ist kein Zufall und ganz klar das Werk von Nazis“, sagt ein anderer. Polizeisprecher Frank Fischer (52) will einen rechtsradikalen Hintergrund nicht bestätigen, aber bemerkt, dass der Staatsschutz (bei politisch motivierten Aktivitäten) eingeschalten wurde. „Wir ermitteln in alle Richtungen, also auch ob es ein politisches Motiv gab.“ Die Band bleibt wohl auf den 12000 Euro Schaden (nur für ihre zerstörten Instrumente) sitzen. Der Sänger: „Wir mussten unsere Konzerte für zwei Monate absagen.“

    Unterdessen schaut auch die Opferberatung rechter Gewalt in Chemnitz besorgt nach Burgstädt. „Das zeigt, wie gewaltbereit Neonazis agieren“, sagt Berater André Löscher. Der Verein zählte in den vergangenen zehn Monaten 19 rechte Brandanschläge in Sachsen. Bandmitglied Gunnar: „Bis jetzt waren es nur rechte Parolen, demolierte Autos und der Brand. Wer weiß, zu welchen Taten sie noch fähig sind.“ cka

    Quelle: Sächsische Zeitung (21.01.09)

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