Monat: Juli 2009

Nazis | News

Prozessbeginn, 20.07.09 am AG Dresden zum Angriff auf Mitarbeiter des Kulturbüros am 9. März in Dresden u.a.

16. Juli 2009 - 13:59 Uhr - 2 Ergänzungen

Am Montag, 20. Juli 2009 um 9.00 Uhr beginnt der Prozess gegen Christian L., Marco E., Kay Dirk N. und Axel R. vor dem Amtsgericht Dresden wegen gefährlicher Körperverletzung.

Fortsetzungstermine sind für den 5., 12., 24. und 26. August geplant.

Den vier Angeklagten wird vorgeworfen am 9. März einen Mitarbeiter des Kulturbüros angegriffen und verletzt zu haben. Die Täter hatten ihn nach einer Gerichtsverhandlung im Landgericht Dresden, bei welcher Willy K. für den Überfall auf mehrere Dönerlokale in der Dresdner Neustadt am 25. Juni 2008 zu zweieinhalb Jahren Haft wegen Landfriedensbruches verurteilt wurde, gezielt verfolgt, um ihn dann in der Neustadt zu überfallen.

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Freiräume | Kultur | News

17.07./18.07.2009 u&d – umsonst & draußen Festival

16. Juli 2009 - 12:39 Uhr

Umsonst & Draußen Festival

Am kommenden Wochenende findet auf dem Gelände des ehemaligen Panzerhofes am Rande der Äußeren Neustadt ein „umsonst & draußen“-Festival statt. Organisiert haben das die Leute vom des Art der Kultur e.V.. An beiden Tagen wird nicht nur musikalisch einiges geboten, am frühen Samstag Nachmittag ist außerdem ein Super8-Kino, ein Puppentheater, ein Spieleparkour für Kinder, Theater und ein Flohmarkt geplant.

Darüber hinaus sei allen Musikinteressierten auch wärmstens das „Fete d’Été“ Festival im benachbarten AZ Conni am gleichen Wochenende ans Herz gelegt. Musikalisch wird es dabei wie gewohnt etwas härter und die Gäste internationaler werden.

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Nazis | News

Überfall auf Konzert in Oschatz

15. Juli 2009 - 15:18 Uhr - Eine Ergänzung

In der Nacht von Sonnabend zu Sonntag (12.07.09) gegen 2 Uhr überfielen ca. 20 Vermummte das E-Werk in Oschatz, nachdem dort ein Konzert stattfand. Sie versuchten auf das Gelände zu gelangem, was einigen auch gelang, warfen Flaschen, Steine und setzten Feuerwerkskörper ein. Einer der Konzertbesucher wurde durch einen Gegenstand am Mund verletzt, ein weiterer wurde geschlagen, erlitt jedoch keine offensichtlichen Verletzungen. Ersterer wurde vor Ort notärztlich versorgt. Die Täter werden zumindest als Sympathisanten der rechten Szene eingeordnet.

Quelle: RAA Sachsen (12.07.09)


Nazis | News

Übergriff auf Punk?

15. Juli 2009 - 14:15 Uhr

Nach einem mysteriösen Übergriff auf einen Punk am 16. März diesen Jahres bittet die Polizei inzwischen um Mithilfe bei der Suche nach dem oder den Tätern. Damals war der 23jährige nach eigenen Angaben am belebten Albertplatz von bisher unbekannten Personen in ein Auto gezerrt und bis zur Bewußtlosigkeit verprügelt worden. Wenig später sei er am Elbufer in der Höhe des Diakonissenweges aus seiner Bewußtlosigkeit aufgewacht und von Freunden in ein Dresdner Krankenhaus geschafft worden. Unklar bleibt nicht nur die Tat an sich, sondern vielmehr auch der Umstand, warum die Dresdner Polizei vier Monate gebraucht hat, mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit zu gehen.


Antifa | News | Soziales

Grimma: Asylbewerber verlassen Kirche

13. Juli 2009 - 21:37 Uhr

Ungefähr zwei Wochen protestierten 18 Asylsuchende gegen die menschenunwürdigen Zustände in dem Flüchtlingsheim Bahren bei Grimma. Auf Grund der Zustände entschlossen sich die vier Familien in der Frauenkirche in Grimma Unterschlupf zu suchen. Doch nicht Solidarität sondern Repression und Fremdenfeindlichkeit schlug ihnen entgegen. Nachdem auch die Kirche den Menschen ihren Zuspruch entzog, beugten sich drei der vier Familien dem Druck und verliesen das Sicherheit versprechende Kirchenasyl. Zu den Hintergründen, Verhaltensweise der Kommune und der Zivilgesellschaft veröffentlichte eine Gruppe von AntirassistInnen, die die Asylsuchenden unterstützt haben, eine Zusammenfassung der letzten Wochen.

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Antifa | Kultur | News

Trauerkundgebung in Dresden

12. Juli 2009 - 23:39 Uhr - 2 Ergänzungen

Trauerkundgebung in DresdenZu einer Trauerkundgebung mehr als eine Woche nach dem rassistischen Mord im Dresdner Landgericht kamen am Samstag Nachmittag mehr als 1.500 Menschen. Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis hatte dazu aufgerufen mit einer weißen Rose als zweifelhaftes Zeichen der Mahnung ihr Beileid mit der Ermordeten auszudrücken. Auf der Kundgebung übte sich die politische Prominenz wie so oft in Lippenbekenntnissen. Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering sprach davon, dass dafür gesorgt werden muss „dass Rechtsextreme und Rassisten verboten werden und keine Chance mehr haben, sich in Parteien zu organisieren“ und übersah dabei die Tatsache, dass es der Rot/Grünen-Regierung in ihrer Amtszeit nicht gelungen war, ein 2001 in die Wege geleitetes NPD-Verbotverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht (BVerfG) durchzusetzen.

Mehr: Reaktionen auf den rassistischen Mord in Dresden, Rassistischer Mord in Dresden, Rassistischer Mord in Dresden: Bundesregierung weiter in der Kritik

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Nazis | News

Ruhe für die Landsmannschaft

12. Juli 2009 - 13:33 Uhr

Von Matthias Galle

Darf man mit »lauter, jüdischer Musik« einen Aufmarsch von Nazis stören? Nein, findet die Staatsanwaltschaft Dresden und fordert 150 Euro Bußgeld von einem Stadtrat der Grünen.

Dresden macht es den Nazis nicht allzu schwer. Dieser Eindruck entsteht zumindest angesichts des Umgangs der Behörden mit den Protesten gegen die jährlichen rechtsextremen Demons­tra­tionen zum Jahrestag der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. Auch in diesem Jahr durften die Nazis auf ihrer Route unter anderem durch die barocke Altstadt marschieren. Das Ordnungsamt und die Polizei verhinderten dabei einen wirkungsvollen und für die Nazis deutlich wahrnehmbaren Protest.

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Kultur | News

Ein Affe namens Obama

10. Juli 2009 - 23:19 Uhr

Mit einer skurillen Geschichte hat der Dresdner Zoo sogar in Übersee Schlagzeilen gemacht. Einem neu geborenen Mandrill-Äffchen verpassten die Verantwortlichen des Zoos im letzten Herbst den Namen des neu gewählten amerikanischen Präsidenten Barack Obama. Ihnen sei nicht klar gewesen, dass das Affenmotiv immer wieder als Karikatur und ethnisches Stereotyp für schwarze Menschen benutzt worden sei, merkten sie an. Nach Kritik von der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD) gaben sie dem in Dresden geborenen Äffchen den ihrer Meinung nach passenderen Namen Okeke. Na dann!


Nazis | News

Reaktionen auf den rassistischen Mord in Dresden

10. Juli 2009 - 20:54 Uhr - Eine Ergänzung

mordopfer

Nach dem brutalen Mord an der schwangeren Marwa El-Sherbini am Dresdner Landgericht reißen die Proteste in der arabischen Welt nicht ab. Den deutschen Medien werfen arabischen Zeitungen und Blogs eine ungenügende Auseinandersetzung mit dem antimuslimischen Aspekt der Tat vor und versuchen Parallelen zum Mord an Neda während der Proteste im Anschluss an die Wahlen im Iran herzustellen.

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