Monat: Juni 2010

Antifa

Gedenkdemonstration an Marwa El-Sherbini

28. Juni 2010 - 21:33 Uhr - Eine Ergänzung

Vor fast einem Jahr wurde Marwa El-Sherbini im Landgericht Dresden von Alexander Wien erstochen. Der spätere Mörder hatte El-Sherbini auf einem Spielplatz in der Dresdner Johannstadt rassistisch beleidigt und war dafür am Amtsgericht Dresden zu einer Geldstrafe verurteilt worden. In dem Revisionsverfahren ging der bekennende NPD-Anhänger während der Verhandlung auf die schwangere Frau los und stach mehrfach mit einem Messer zu. Die herbei eilenden Beamten konnten die Bluttat nicht verhindern und verletzten den Ehemann Sherbinis bei dem Versuch, seine Frau zu schützen. Der Mord an der Muslima und die Reaktion der Stadt lösten in der arabischen Welt heftige Proteste aus.

Im Gedenken an Marwa und alle Opfer rassistischer Gewalt veranstalten verschiedene Initiativen und Organisationen eine antirassistische Demonstration am 1. Juli 2010. Unter dem Motto „Das Problem heißt Rassismus“ soll auf einer Kundgebung um 17 Uhr vor dem Dresdner Rathaus und anschließend mit einer Demonstration durch Dresden der ermordeten El-Sherbini gedacht werden.

Der sächsische Justizminister Dr. Jürgen Martens (FDP) wird am Jahrestag des Mordes um zehn Uhr eine Gedenktafel im Foyer des Landgerichts Dresden enthüllen.


Nazis

Adressenänderung bei der Deutschen Stimme

25. Juni 2010 - 11:09 Uhr

Die Stadträte von Riesa haben am 21. Juni die Mannheimer Straße in Geschwister-Scholl-Straße umbenannt, um damit an den antifaschistischen Widerstand des Geschwisterpaars zu erinnern. In der Straße haben sowohl der deutsche Stimme Verlag als auch mehrere NPD-Politiker wie der Landtagsabgeordnete Jürgen Gansel ihre Büros.

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Antifa | Kultur

Attenzione: Ausgabe 53 (Juni 2010)

25. Juni 2010 - 09:33 Uhr

In Pirna erscheint seit Ende 2004 regelmäßig die linke Informationsbroschüre “Attenzione”, auf die wir euch ab sofort jeden Monat hinweisen werden.

Inhalt der aktuellen Ausgabe:

  • KZ-Außenlager in Königstein
  • Bericht zum 8. Mai in Zeithain
  • Gedenken an Carl Strehle
  • AKuBiZ läd zum 4. Antira-Fußball-Cup
  • Neues Buch in der AKuBiZ-Bibliothek

Download der Printausgabe: Ausgabe 53 (Juni 2010)


Nazis

Platzverweis für Holger Apfel

24. Juni 2010 - 08:25 Uhr

Der Fraktionsvorsitzende der sächsischen NPD, Holger Apfel, wurde nach mehreren antisemitischen Äußerungen durch das Präsidium des Landtags von den nächsten zehn Parlamentssitzungen ausgeschlossen. Das Verbot gilt bis zum 17. Dezember und hat auch für Sitzungen von Landtagsausschüssen bestand.

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Kultur

Filmtipp: Altiplano

23. Juni 2010 - 14:59 Uhr

Abseits von Fußball startet Morgen in Deutschland der Film „Altiplano“ mit der deutschen Schauspielerin Jasmin Tabatabei.

Nach einem Vorfall in der irakischen Hauptstadt Bagdad beendet Grace ihre Karriere als Kriegsfotografin und zieht zu ihrem Mann in die Hochanden nach Peru. Als er unter tragischen Umständen in einem abgelegenen Dorf ums Leben kommt, reist sie ihm nach und versucht dabei gemeinsam mit der jungen Peruanerin Saturnina (gespielt von Magaly Solier) mehr über die Hintergründe seines Todes zu erfahren. Schon bald stoßen sie auf Umweltprobleme, die scheinbar durch den Quecksilberabbau in Minen ausgelöst worden sind.

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Antifa

120 Menschen demonstrieren für Freiheit im Iran

23. Juni 2010 - 00:54 Uhr - Eine Ergänzung

Etwa 120 Menschen folgten den Aufrufen von „Solidarity Dresden“ und der „Socialist Party of Iran“ zu einer Demonstration am 19.06.2010 in Dresden und drückten ihre Solidarität mit der iranischen Freiheitsbewegung aus. Unter dem Motto „Nieder mit dem islamischen Regime im Iran!“ liefen die DemonstrantInnen vom Bahnhof Neustadt, vorbei an Albertplatz und Synagoge, zum Kulturpalast. Zur Eröffnung wurde von Solidarity Dresden die aktuelle Situation im Iran dargestellt. Zwar war es der Freiheitsbewegung in den vergangenen Monaten nicht gelungen, sich als gesellschaftliche Alternative einzubringen und eine mehr als symbolische Machtposition zu entfalten, andererseits zerstreitet sich das Regime zunehmend und findet sich isoliert von der eigenen Bevölkerung; die seltener gewordenen öffentlichen Auftritte Ahmedinedschads finden meist vor praktisch menschenleeren Plätzen statt. Angesichts der brutalen Repression und Folter von Oppositionellen im Iran wurde die Bundesregierung aufgefordert, mehrere hundert politische Flüchtlinge aus dem Iran, die zurzeit in der Türkei auf die Genehmigung ihres Asylantrags warten, sofort und bedingungslos aufzunehmen.

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Soziales

Antiknastaktionstag in Dresden

22. Juni 2010 - 09:26 Uhr

Im Rahmen des dezentralen Aktionstages gegen eine geknastete Gesellschaft gab es in Dresden einen Infostand und allerlei Klamauk.

Am 19. Juni gab es im Alaunpark der Dresdner Neustadt, einen Informationsstand rund um das Thema Knast und Anarchie. Von 13:00 bis 20:00 Uhr gab es hier eine große Auswahl an themenbezogenen Büchern, Broschüren, Flyern und Aufklebern. Transparente rund um den Stand sorgten für die nötige Aufmerksamkeit. „Gerade wegen der Durchkomerzialisierung des Stadtteilfestes BRN (Bunte Republik Neustadt), ist es wichtig hier Inhalte zu vermitteln“, so eine Person die den Stand betreute. Besonders groß war die Freude der Veranstalter_Innen über die gelungene Kooperation mit der sächsischen JVA Pinkelsheim. Der Anstaltsleiter Klaus Brille, war mit einer eigens für den Anlass entworfenen Modellzelle seiner „Lieblings-JVA“ vor Ort. Für das leibliche Wohl sorgte gleich neben an das „Café Negation“ mit einem reichlich gefüllten Kuchenstand.

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Events

Medinetz Dresden – Die Menschenrechtsinitiative stellt sich vor

21. Juni 2010 - 16:04 Uhr

Wann? 24.06.2010, 20.00 Uhr
Wo? AZ Conni, Rudolf-Leonhard-Straße 39

Die Menschenrechtsinitiative stellt sich vor. Das Medinetz vermittelt anonym und kostenlos medizinische Hilfe an Flüchtlinge und MigrantInnen ohne Aufenthaltsstatus und bietet einmal wöchentlich eine Sprechstunde an. Mehr unter www.medinetz-dresden.de

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Offenen Antifa Treffens (OAT) statt.


Nazis

Polizeiaufmarsch am 17. Juni

19. Juni 2010 - 18:31 Uhr - 2 Ergänzungen

Am Donnerstag demonstrierten mehrere hundert Ordnungskräfte, um auf ihre prekäre Lage aufmerksam zu machen. Dabei griffen sie immer wieder Unbeteiligte an und verhafteten mehrere Personen. Die zum Teil vermummten Uniformierten reagierten damit vermutlich auf die von der sächsischen Landesregierung in dieser Woche vorgestellten Kürzungspläne. Immer wieder versuchten sie am Rande ihrer Demonstration Proteste gegen einen gleichzeitig stattfindenden Aufmarsch von rund 120 Nazis zu verhindern. Um ihren Forderungen nach weniger Stellenabbau Nachdruck zu verleihen, hatte die Polizei auf der Ostra-Alle zwei Wasserwerfer und Räumpanzer positioniert. Mit fast 450 Beamtinnen und Beamten beteiligten sich weit mehr Menschen an den Protesten, als im Vorfeld erwartet worden war.

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