Alle Artikel zum Thema: Recherche Ost

Nazis

Elsterwerda: „Kameraden. Wir sterben aus.“

18. Mai 2010 - 09:31 Uhr

„Kamerad Felix von der JN Leipzig“ muss es wissen. Seinem Redebeitrag auf dem Denkmalsplatz in Elsterwerda, den er so dramatisch begann, lauschen nur knapp 70 Neonazis und weitere AnwohnerInnen. Erwartet hatten die Organisatoren der Demonstration, die NPD Lausitz, 200 TeilnehmerInnen.

Unter dem Motto „Arbeit statt Abwanderung! Gegen Globalisierung und Kapitalismus!“ wollten der lokale NPD- und JN- Kreisverband anknüpfen an die derzeit in der neonazistischen Szene laufende „Volkstod-Kampagne“. Für die in weiten Teilen Ostdeutschlands verbreitete Situation, gekennzeichnet von Abwanderung, Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit, haben die Neonazis die Schuldigen ausgemacht: „Die Demokraten bringen uns den Volkstod!“ lautet die Kernparole der so genannten Kampagne.

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19.04.2009 Vítkov (CZ): Zweijähriges Roma-Mädchen lebensgefährlich verletzt

25. April 2009 - 20:01 Uhr - Eine Ergänzung

Bisher Unbekannte verübten in der Nacht zum Sonntag einen Brandanschlag auf ein von Roma bewohntes Haus in Vítkov im Osten der Tschechischen Republik, in der Nähe von Ostrava.

Dabei wurde ein Zweijähriges Mädchen lebensgefährlich verletzt. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte in einer Spezial-klinik in Ostrava hat das Kleinkind an 80 Prozent seines Körpers lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Ob das Mädchen überleben wird, ist derzeit noch unklar. Dies entscheide sich in den nächsten Tagen, im Moment befinde das Kind sich in einem kritischen Zustand, teilte das Krankenhaus mit.

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18.04.2009 Usti n.L. im Ausnahmezustand

20. April 2009 - 10:04 Uhr - Eine Ergänzung

Die nordböhmische Stadt Ústí nad Labem , knapp 60 Kilometer von Dresden entfernt, befand sich am Samstag im Ausnahmezustand. Die Innenstadt war schon am Vormittag weitgehend menschenleer. Geschäfte und Restaurants waren geschlossen, viele von ihnen mit Holzplatten vernagelt. Über 1.000 martialisch ausgerüstete Polizisten waren ab dem Vormittag mit schwerem Gerät präsent, um einen Aufmarsch von „Autonomen Nationalisten“ abzusichern. Grund dafür war, dass für den Trauermarsch am Samstagabend in Ústí, Tschechischen Medienberichten zufolge mehrere Hundert einheimischer, aber auch bis zu 700 deutsche Neonazis erwartet worden.

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Berlin: Heimattreue Deutsche Jugend verboten

31. März 2009 - 10:41 Uhr

Das Bundesinnenministerium hat die neonazistische »Heimattreue Deutsche Jugend e.V.« (HDJ) verboten. Damit einher gingen am Morgen des 31.03.2009 Durchsuchungen von Wohn- und Geschäftsräumen der führenden HDJ Aktivisten in Niedersachsen, Sachsen, Berlin und Brandenburg. Von den Durchsuchungen sind nach Recherche Ost – Informationen vor allem Mitglieder des Bundesvorstandes der Organisation betroffen. Ihnen wurde die Verbotsverfügung durch die Einsatzkräfte überbracht. Das Vermögen der HDJ wurde ebenfalls eingezogen.

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21.03.2009 Geheege: NPD-Wahlkampfauftakt entpuppt sich als Nazikonzert

24. März 2009 - 10:00 Uhr

In der ostsächsischen Ortschaft Geheege bei Rothenburg fand heute der NPD Auftakt für den Wahlkampf statt. Die NPD-Sachsen und die Freien Kräfte luden in den 250 Seelenort ein, um im Rahmen einer Redner- und Konzertveranstaltung mit bekannten rechtsextremen Bands den Wahlkampf einzuläuten. Unter den Rednern fanden sich regionale NPD Funktionäre, wie der Landtagsmitarbeiter Andreas Storr, der für seine Zusammenarbeit mit den Freien Kräften bekannt ist. Aber auch Jürgen Rieger war für den Bundesvorstand anwesend. Zur Abrundung des Programms kündigten die Veranstalter eine Reihe namenhafter Bands an.

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14.02.2009 Dresden: Großaufmarsch der Geschichtsrevisionisten (mit Bildern)

15. Februar 2009 - 10:42 Uhr

Am späten Nachmittag ging in Dresden der alljährliche Großaufmarsch von Neonazis anlässlich des Jahrestags der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg zu Ende. Mit etwa 6.500 Teilnehmer_Innen liegt die Zahl etwas unter den prognostierten Erwartungen zurück. Die Rede war im Vorfeld von bis zu 8.000 Neonazis gewesen, deren Kommen erwartet wurde.

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13.02.2009 Im Fackelschein durch Dresden (mit Bildern)

13. Februar 2009 - 22:53 Uhr - Eine Ergänzung

Am Abend begann in Dresden ein Aufmarsch von Neonazis anlässlich der Bombardierung der Stadt 1945. Etwa 1.100 Neonazis aus dem gesamten Bundesgebiet, beispielsweise der Region Vechte und aus anderen Ländern, darunter Tschechien und Spanien trafen sich in der Nähe des Hauptbahnhofes. Der Großteil der Teilnehmer_Innen setzt sich aus Anhängern des so genannten „Black Block“ und parteiungebundenen neonazistischen „Freien Kräften“ zusammen. Auch die langjährig aktiven, bundesweiten Neonazi-Kader Christian Worch und Thomas „Steiner“ Wulff befinden sich unter den Teilnehmer_Innen.

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13.02.2009 Dresden-Heidefriedhof (mit Bildern)

13. Februar 2009 - 13:47 Uhr

Am späten Vormittag des 13. Februar fand auf dem Dresdner Heidefriedhof eine Gedenkveranstaltung der Stadt anlässlich der Bombardierung Dresdens am 13. und 14. Februar 1945 statt. Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) sprach zu den etwa 200 Teilnehmern. Begleitet wurde Orosz unter anderem vom Sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (CDU) und dem Präsidenten des Sächsischen Landtags Erich Illtgen (CDU). Im Zuge der Veranstaltung wurden mehrere Kränze im Gedenken an die Bombardierung abgelegt.

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Erneute antiziganistische Demonstration in Litvínov (Tschechien)

14. Dezember 2008 - 21:32 Uhr - 4 Ergänzungen

Nazikundgebung in Litvínov (13.12.2008)In Litvínov demonstrierten gestern erneut ca. 100 BürgerInnen und Neonazis der rechten Arbeiterpartei „Dělnická Strana“ (DS). In einem Park nahe des Stadtzentrums wurde auf einer angemeldeten Kundgebung die Entlassung des Bürgermeisters und korrupter Beamter gefordert. Der anwesenden Polizei wurde mehrmals mit Rufen, wie „ACAB“ und „Odpor, Odpor“ (Widerstand, Widerstand) begegnet. Im Anschluss gingen sie trotz Verbot mit Polizeibegleitung nach Janov, wo sie Kerzen in Erinnerung an den 17.11.2008 niederlegten. Damit wollten sie an die Polizeigewalt gegen angeblich friedliche DemonstrantInnen erinnern. In Janov kam es dann zu Wortgefechten zwischen ihnen und dem Romas. Die Polizei konnte erneute Auseinandersetzungen nur verhindern, in dem sie die Neonazis kesselte und mit einem Bus wieder zurück nach Litvínov brachte.

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