Alle Artikel im Ressort: News

Nazis | News

Übergriff auf Punk?

15. Juli 2009 - 14:15 Uhr

Nach einem mysteriösen Übergriff auf einen Punk am 16. März diesen Jahres bittet die Polizei inzwischen um Mithilfe bei der Suche nach dem oder den Tätern. Damals war der 23jährige nach eigenen Angaben am belebten Albertplatz von bisher unbekannten Personen in ein Auto gezerrt und bis zur Bewußtlosigkeit verprügelt worden. Wenig später sei er am Elbufer in der Höhe des Diakonissenweges aus seiner Bewußtlosigkeit aufgewacht und von Freunden in ein Dresdner Krankenhaus geschafft worden. Unklar bleibt nicht nur die Tat an sich, sondern vielmehr auch der Umstand, warum die Dresdner Polizei vier Monate gebraucht hat, mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit zu gehen.


Antifa | News | Soziales

Grimma: Asylbewerber verlassen Kirche

13. Juli 2009 - 21:37 Uhr

Ungefähr zwei Wochen protestierten 18 Asylsuchende gegen die menschenunwürdigen Zustände in dem Flüchtlingsheim Bahren bei Grimma. Auf Grund der Zustände entschlossen sich die vier Familien in der Frauenkirche in Grimma Unterschlupf zu suchen. Doch nicht Solidarität sondern Repression und Fremdenfeindlichkeit schlug ihnen entgegen. Nachdem auch die Kirche den Menschen ihren Zuspruch entzog, beugten sich drei der vier Familien dem Druck und verliesen das Sicherheit versprechende Kirchenasyl. Zu den Hintergründen, Verhaltensweise der Kommune und der Zivilgesellschaft veröffentlichte eine Gruppe von AntirassistInnen, die die Asylsuchenden unterstützt haben, eine Zusammenfassung der letzten Wochen.

Weiterlesen


Antifa | Kultur | News

Trauerkundgebung in Dresden

12. Juli 2009 - 23:39 Uhr - 2 Ergänzungen

Trauerkundgebung in DresdenZu einer Trauerkundgebung mehr als eine Woche nach dem rassistischen Mord im Dresdner Landgericht kamen am Samstag Nachmittag mehr als 1.500 Menschen. Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis hatte dazu aufgerufen mit einer weißen Rose als zweifelhaftes Zeichen der Mahnung ihr Beileid mit der Ermordeten auszudrücken. Auf der Kundgebung übte sich die politische Prominenz wie so oft in Lippenbekenntnissen. Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering sprach davon, dass dafür gesorgt werden muss „dass Rechtsextreme und Rassisten verboten werden und keine Chance mehr haben, sich in Parteien zu organisieren“ und übersah dabei die Tatsache, dass es der Rot/Grünen-Regierung in ihrer Amtszeit nicht gelungen war, ein 2001 in die Wege geleitetes NPD-Verbotverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht (BVerfG) durchzusetzen.

Mehr: Reaktionen auf den rassistischen Mord in Dresden, Rassistischer Mord in Dresden, Rassistischer Mord in Dresden: Bundesregierung weiter in der Kritik

Alle Artikel zum Thema

Weiterlesen


Nazis | News

Ruhe für die Landsmannschaft

12. Juli 2009 - 13:33 Uhr

Von Matthias Galle

Darf man mit »lauter, jüdischer Musik« einen Aufmarsch von Nazis stören? Nein, findet die Staatsanwaltschaft Dresden und fordert 150 Euro Bußgeld von einem Stadtrat der Grünen.

Dresden macht es den Nazis nicht allzu schwer. Dieser Eindruck entsteht zumindest angesichts des Umgangs der Behörden mit den Protesten gegen die jährlichen rechtsextremen Demons­tra­tionen zum Jahrestag der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. Auch in diesem Jahr durften die Nazis auf ihrer Route unter anderem durch die barocke Altstadt marschieren. Das Ordnungsamt und die Polizei verhinderten dabei einen wirkungsvollen und für die Nazis deutlich wahrnehmbaren Protest.

Weiterlesen


Kultur | News

Ein Affe namens Obama

10. Juli 2009 - 23:19 Uhr

Mit einer skurillen Geschichte hat der Dresdner Zoo sogar in Übersee Schlagzeilen gemacht. Einem neu geborenen Mandrill-Äffchen verpassten die Verantwortlichen des Zoos im letzten Herbst den Namen des neu gewählten amerikanischen Präsidenten Barack Obama. Ihnen sei nicht klar gewesen, dass das Affenmotiv immer wieder als Karikatur und ethnisches Stereotyp für schwarze Menschen benutzt worden sei, merkten sie an. Nach Kritik von der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD) gaben sie dem in Dresden geborenen Äffchen den ihrer Meinung nach passenderen Namen Okeke. Na dann!


Nazis | News

Reaktionen auf den rassistischen Mord in Dresden

10. Juli 2009 - 20:54 Uhr - Eine Ergänzung

mordopfer

Nach dem brutalen Mord an der schwangeren Marwa El-Sherbini am Dresdner Landgericht reißen die Proteste in der arabischen Welt nicht ab. Den deutschen Medien werfen arabischen Zeitungen und Blogs eine ungenügende Auseinandersetzung mit dem antimuslimischen Aspekt der Tat vor und versuchen Parallelen zum Mord an Neda während der Proteste im Anschluss an die Wahlen im Iran herzustellen.

Weiterlesen


Nazis | News

Rassistischer Mord ist trauriger Gipfel rechter Gewalttaten im Freistaat Sachsen

9. Juli 2009 - 23:01 Uhr

Die Opferberatung des RAA Sachsen e.V. spricht den Angehörigen und Freunden von Marwa El-Sherbini ihr tiefes Beileid über die menschenverachtende Tat aus. Als Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt sind wir fassungslos über den rassistischen Angriff auf das Leben der jungen Ägypterin. Der Tod von Marwa E. ist der traurige Gipfel rechter Gewalttaten im Freistaat Sachsen.

Dazu Kati Lang: „Leider müssen wir, trotz vieler toleranter Menschen in Dresden, immer wieder feststellen, dass Rassismus und Diskriminierung in weiten Teilen der Bevölkerung auf Zustimmung stoßen. So sind speziell auch islamophobische Einstellungen, die in diesem Fall zu dem entsetzlichen Mord führten, Bestandteil ablehnender Haltungen und Aktivitäten.“

Weiterlesen


Kultur | News

08.07./09.07.2009 Mexiko Vorträge

7. Juli 2009 - 16:23 Uhr

Repression sozialer Proteste in MexikoRepression sozialen Protestes in Oaxaca

Wann? 8. Juli 2009, 20.00 Uhr
Wo? veränderbar Dresden, Görlitzer Straße 42
Wer? Ruben Valencia Nunez (VOCAL/APPO)

2006 weitet sich ein Lehrerstreik für bessere Schulbedingungen im südmexikanischen Oaxaca zu einem breiten Protest gegen die von Armut geprägten Lebensbedingungen in dem Bundesstaat. Als die Sicherheitskräfte mit gewaltsamer Repression reagieren, eskaliert der Konflikt. Über Monate kommt es zu willkürlichen Verhaftungen, Folter und Toten durch Militär und Polizei. Auch drei Jahre später kommt es noch immer zu Repression und Übergriffen. Rubén Valencia von der Organisation VOCAL wird nach der Veröffentlichung von Demonstrationsfotos überfallen und niedergestochen – nur eines von vielen Beispielen, wie legitimer Protest abgeschreckt werden soll. Beim Vortrag erzählt er von der Situation in Oaxaca, seiner Arbeit im Kulturprojekt „La Casota“ und den politischen und wirtschaftlichen Hintergründen der Repression.

Kriminalisierung sozialen Protestes in Atenco

Wann? 9. Juli 2009, 19.00 Uhr
Wo? Kulturrathaus Dresden, Königstr. 15
Wer? Catalina Gonzalez Rosas und Trini Ramirez (Frente de Pueblos
en Defensa de la Tierra
)

Catalina Gonzalez Rosas und Trini Ramirez von der Organisation „Frente de Pueblos en Defensa de la Tierra“ sprechen über die Kriminalisierung sozialer Proteste in Atenco, Mexiko. Nach Protesten gegen einen Flughafenbau im Frühjahr 2006 reagiert die Polizei mit gewaltsamer Repression. Es kommt zu Vergewaltigungen, Folter und zahlreichen gesetzeswidrigen Verhaftungen von gewaltlos Protestierenden. Noch immer sitzen 12 Personen in Haft – teilweise in Hochsicherheitsgefängnissen. Die Lebensgefährten der beiden
Referentinnen wurden zu 112 bzw. 67 Jahren Haft verurteilt, zur Zeit ohne Hoffnung auf eine Revision der Verfahren. Bei ihrem Vortrag erzählen die beiden von ihren Erfahrungen, ihren Bemühungen um eine Freilassung der Gefangenen und wie in Mexiko friedlicher sozialer Protest immer wieder kriminalisiert wird, um betroffene Bevölkerungsgruppen an der Einflussnahme zu hindern.

Lokale Veranstalter sind die Ya Basta! Gruppe Leipzig, die
Mittelamerika-Initiative Leipzig und promovio. e.V.

Quelle: Mexiko Dresden Blog


Freiräume | Kultur | News

Fällt Inseln im Hecht aus? Natürlich nicht!

7. Juli 2009 - 00:24 Uhr

Richtigstellung des HechtViertel e.V. zum Stadtteilfest im Hechtviertel

In den letzten Tagen war in einigen Dresdner Medien (u. a. in der Sächsischen Zeitung) zu lesen, dass es kein Stadtteilfest im Hechtviertel in diesem Jahr geben wird. Dies ist falsch und beruht auf der vorsätzlichen Verbreitung von
Fehlinformationen durch die ehemalige Veranstalterin von „Inseln im Hecht“. Das Stadtteilfest im Hechtviertel wird in diesem Jahr wie erwartet am letzten Augustwochenende (28. bis 30. August 2009) stattfinden. Veranstaltet wird das HechtFest erstmalig vom HechtViertel e.V., der im folgenden Stellung nimmt zu den kursierenden Falschinformationen.

In diesem Jahr wird das Stadtteilfest im Hechtviertel, in den letzten Jahren bekannt unter dem Titel „Inseln im Hecht“ wieder am letzten Augustwochenende stattfinden. Im Unterschied zu den vergangenen Festen wird das HechtFest in diesem Jahr aber erstmalig nicht von einer Einzelperson, sondern vom am 7. November 2008 gegründeten HechtViertel e.V. veranstaltet.

Weiterlesen