Alle Artikel zum Thema: DFL

Freiräume

Polizei durchsucht Dresdner Fanprojekt

11. Dezember 2017 - 13:09 Uhr

Zeitgleich zu den bundesweiten Razzien wegen der Ereignisse anlässlich des G20-Gipfels in Hamburg, kam es zu einer ganzen Reihe von Durchsuchungen, die sich gegen insgesamt 28 Fußballanhänger der SG Dynamo Dresden richteten. Als Grund für die Durchsuchungen gab die Polizei mehrere Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz und Sprengstoffgesetz an. Neben Objekten und Wohnungen in Sachsen, Brandenburg, Baden-Württemberg und der Schweiz war dabei auch das sozialpädagogische Fanprojekt in Dresden Ziel der Maßnahmen. Ein Fußballfan sitzt seit vergangener Woche in Untersuchungshaft.

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Freiräume | Kultur

Dynamo Dresden zwischen Wahrnehmung und Realität

7. März 2012 - 22:54 Uhr - Eine Ergänzung

Podiumsdiskussion "Fanarbeit in Dresden - gescheitert oder geglückt?"

Mehrere Monate nach der Niederlage im DFB-Pokal gegen den amtierenden Deutschen Meister Borussia Dortmund und einer bis dato nicht gekannten Medienschelte für den Verein und seine Anhängerschaft, fand gestern in den Räumlichkeiten des 2009 neu eröffneten Rudolf-Harbig-Stadions eine Veranstaltung zum Thema „Zwischen Wahrnehmung und Realität – Der Verein SG Dynamo Dresden und seine Fans“ statt. Ermöglicht wurde der vom Dresdner Fanprojekt e.V. organisierte Tag durch die Spende des FC St. Pauli nach dem selbst auferlegten Verzicht auf Gästekarten im November vergangenen Jahres. Fanprojektleiter Torsten Rudolph wertete die Spende „als vorbildhaften Fingerzeig des FC St. Pauli“, sich einer „deutschlandweit gut funktionierenden Struktur der sozialpädagogischen Arbeit“ zu bedienen.

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Freiräume | Kultur

Immer Ärger mit Dynamo

2. November 2011 - 12:06 Uhr - 7 Ergänzungen

Pyrotechnik beim DFB Pokalspiel gegen Borussia Dortmund

Stadionverbote, Geisterspiele, Auswärtsspielreiseverbot und der Rückzug des Hauptsponsors der Schwarz-Gelben. Die Vorschläge nach dem Pokalabend der SG Dynamo Dresden beim amtierenden deutschen Meister aus Dortmund vermitteln einmal mehr den Eindruck von Ratlosigkeit in den Chefetagen des deutschen Fußballs und Verlagshäusern, was den Umgang mit Problemfans betrifft. Obwohl an jedem Wochenende tausende Polizistinnen und Polizisten und fast ebensoviel Ordnungspersonal die Spieltage der oberen Fußballligen absichert, wird ein Live im ZDF übertragenes und von den Dresdner Fans ironischerweise selbst als Europapokalspiel bezeichnetes DFB-Pokalspiel vor mehr als 70.000 Fans zum Anlass genommen, um einmal mehr undifferenziert gegen das Stimmung zu machen, was den Event- und Verwertungscharakter des Fußballs stören könnte. Da verwundert es nicht wenn die Ausschreitungen einiger weniger sowohl vor als auch im Stadion pauschal zugleich denjenigen untergeschoben, die sich für das zugegeben exzessive Entzünden von Pyrotechnik im Stadioninneren verantwortlich gezeigt haben. Dabei gibt es trotz einiger personeller Überschneidungen in der Tat einen Unterschied zwischen gewaltbereiten Fußballfans und erlebnisorientierten Anhängern aus der stetig wachsenden Ultraszene.

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