Alle Artikel zum Thema: Eidomeni

Soziales

Plakataktion vor Wahlkreisbüro von Thomas de Maizière

11. August 2016 - 22:14 Uhr

Als Reaktion auf die Äußerungen von Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat eine Gruppe von Aktivistinnen und Aktivisten, die sich selbst „Kommando Großenhain“ nennt, dessen Großenhainer Wahlkreisbüro in der Nacht auf Donnerstag mit Plakaten beklebt und davor Schuhe abgelegt, die ihren Angaben nach zuvor vom Strand des griechischen Lagers Moria auf der Insel Lesbos eingesammelt worden waren. De Maizière hatte nach Bekanntwerden des Türkei-Deals die tödliche Außenpolitik der Europäischen Union verteidigt: „Auch wenn wir jetzt ein Paar harte Bilder aushalten müssen, unser Ansatz ist richtig.“ Die Aktion reiht sich in die Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ ein und richtet sich nach Angaben der Gruppe auch gegen die geplanten Einheitsfeierlichkeiten am 3. Oktober in Dresden.

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Antifa

6. Februar: Linke Kritik statt nationalem Wahn

3. Februar 2016 - 03:15 Uhr - 2 Ergänzungen

Am 6. Februar wird in Dresden der Aktionstag gegen die Festung Europa stattfinden. Während am gleichen Tag PEGIDA in mehreren Ländern gleichzeitig Kundgebungen abhalten will, werben linke Gruppen mit dem Slogan „Grenzenlose Solidarität“ für eine Veranstaltung, die eine emanzipatorische Perspektive auf die gegenwärtigen weltpolitischen Entwicklungen ins Zentrum ihrer Proteste stellen möchten. Ihr Ziel ist es, den rassistischen Bewegungen „entschlossen entgegenzutreten und politische Solidarität zu zeigen“. Doch nicht nur PEGIDA steht im Fokus ihrer Kritik, auch die jüngsten Asylrechtsverschärfungen, die von „CDU bis Grüne durchgesetzt und getragen werden“, sollen laut Pressesprecherin Josefine Klein thematisiert werden. Es sei „der Wille der rassistischen PEGIDA-Demos, der nun durch die bürgerlichen Parteien in Gesetzesform gebracht wird“, so Klein gegenüber addn.me. Inzwischen habe sich der gesamte gesellschaftliche und politische Diskurs immer weiter nach rechts verschoben, „offen rechtsradikale und völkische Parteien, wie derzeit die Alternative für Deutschland (AfD), sind da nur die Spitze des Eisberges“. Ein zentraler Punkt ihrer Kritik sind darüber hinaus die globalen Herrschafts- und Unterdrückungsformen, die tagtäglich einen Angriff auf alle Menschen bedeuten und aus diesem Grund ein gemeinsames Handeln notwendig machen. Denn wer Fluchtursachen wirklich bekämpfen will, kommt an dem Thema Kapitalismus nicht vorbei.

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Soziales

Nachrichten aus dem Süden Europas – Griechenland (5)

30. Dezember 2015 - 22:14 Uhr

In Zusammenarbeit mit dem Internationalistischen Zentrum Dresden

Seit dem 24.12. ist eine Delegation des „Internationalistischen Zentrums“ aus Dresden in Griechenland. Das Ziel ihrer Reise ist es, Informationen über die aktuelle Situation von Geflüchteten zu sammeln. Gleichzeitig wollen sie zusammen mit dem Dresden-Balkan-Konvoi herausfinden, welche selbstorganisierten Solidaritätsgruppen und Projekte es derzeit in Griechenland gibt und wie diese unterstützt werden könnten. In ihrer ersten Erklärung betonen Sie, wie wichtig es ist, dass Solidarität einen politischen Rahmen bekommt. Fluchtursachen sind ihrer Ansicht nach zumeist politisch-ökonomischer Natur und eine ausschließlich „karitativ“ verstandene Hilfe würde nichts an der Abschottungspolitik Europas und den „globalen Ausbeutungsverhältnissen“ ändern. Dabei beziehen sie sich u.a. auf neo-koloniale Ausbeutungsverhältnisse, die Unterstützung von Diktaturen und autoritären Regimen sowie eine zunehmende Militarisierung der europäischen Außengrenzen.

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