Alle Artikel zum Thema: Schneeberg

Antifa

Flüchtlingsinitiativen fordern menschenwürdige Unterbringung für Asylsuchende

31. Oktober 2013 - 18:16 Uhr

Vor der für Samstag geplanten Demonstration in der Erzgebirgsstadt Schneeberg hat sich das Netzwerk „Asyl, Migration, Flucht“ (NAMF) in einer gemeinsamen Presseerklärung mit dem Leipziger Initiativkreis Menschen.Würdig für ein selbstbestimmtes Wohnen und Leben Asylsuchender und für ein konsequentes Vorgehen gegen rassistische Mobilisierungen ausgesprochen. Am 19. Oktober waren in Schneeberg bis zu 1.000 Menschen dem Aufruf einer NPD-nahen Bürgerinitiative gefolgt und mit Fackeln und Transparenten in den frühen Abendstunden durch die Stadt gezogen, um damit gegen eine Asylsuchenendenunterkunft in der bis 2008 von der Bundeswehr genutzten Jägerkaserne zu protestieren. Auch in Chemnitz, Greiz und Rackwitz hatten Anwohnerinnen und Anwohner in den letzten Wochen gemeinsam mit Nazis gegen die Unterbringung von Asylsuchenden protestiert.

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Lesens-/Sehenswert

Schneeberg: Protest gegen Asylbewerber in der Jägerkaserne

20. Oktober 2013 - 12:40 Uhr

Schneeberg. Mit einem so genannten „Lichtellauf“ ist am Samstag in Schneeberg gegen die Unterbringung von Asylbewerbern in der ehemaligen Jägerkaserne protestiert worden. Wie die Polizeidirektion Chemnitz-Erzgebirge am Sonntag meldete, nahmen rund 1000 Menschen an der von einem NPD-Kreistagsmitglied inititierten Veranstaltung teil. Die Polizei hatte nach Ende der Kundgebung am Samstagabend unter Berufung auf die Versammlungsbehörde des Landratsamts zunächst von 1500 Teilnehmern gesprochen.

Quelle: Freie Presse (20.10.2013)


News

Asyldiskussion in Sachsen

17. Oktober 2013 - 16:28 Uhr - 2 Ergänzungen

Politik für Menschen statt für Grenzen! (Quelle: flickr.com/photos/kellerabteil/)

Sachsens derzeitiger Ausländerbeauftrager Martin Gillo (CDU) hat sich in der gestrigen Sitzung des Sächsischen Landtags für eine Bleibeperspektive von Asylsuchenden und eine Änderung des Asylrechts als Zeichen europäischer Solidarität ausgesprochen. Die letzten 20 Jahre hätten gezeigt, dass sich Flüchtlinge nicht abschrecken ließen. Die Gesellschaft sollte, so Gillo weiter, die Menschen integrieren und sie als „Chance und Bereicherung“ sehen. Gleichzeitig sprach er sich für eine bessere Einbindung von Flüchtlingen im gesellschaftlichen Leben und die Einführung von Qualitätsstandards in Flüchtlingsunterkünften aus. Anlass der gestrigen Landtagsdebatte war ein Antrag des sächsischen NPD-Abgeordneten und ehemaligen CDU-Mitglieds Johannes Müller, der sich angesichts der „dramatisch steigenden Zahl“ von Asylsuchenden und den damit verbundenen „finanziellen Belastungen“ für Kommunen und Gemeinden nicht nur für die Abschiebung krimineller und abgelehnter Asylbewerber einsetzte, sondern sich darüber hinaus auch für die generelle Abschaffung des Grundrechts für politisch Verfolgte nach Artikel 16a des Grundgesetzes aussprach.

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Nazis | News

Vatertag in Sachsen 2009

22. Mai 2009 - 20:24 Uhr - 2 Ergänzungen

Bereits in den vergangenen Jahren kam es im Zuge dieses Tages gerade in den neuen Bundesländern immer wieder zu Schlägereien zwischen alkoholisierten Männern mit zum Teil schwer verletzten Personen. Höhepunkt waren die ausländerfeindlichen Übergriffe 1994 in der sachsen-anhaltinischen Landeshauptstadt Magdeburg. Einige dutzend Nazis und Passanten konnten über mehrere Stunden ungehindert eine Gruppe von Farbigen durch das Zentrum von Magdeburg jagen, ohne dass die Polizei das zum Anlass nahm, einzuschreiten. Eines der Opfer verstarb vier Monate später an den Folgen der Verletzungen. Insgesamt wurden nur acht der an den Hetzjagden beteiligten Personen verurteilt, von den 15 Ermittlungsverfahren gegen die untätigen Polizisten wegen Körperverletzung im Amt wurden alle eingestellt.

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