Alle Artikel zum Thema: Thomas Löser

Soziales

Fahrradprotest für sichere Karl-Marx-Straße

30. Mai 2020 - 15:23 Uhr

Am vergangenen Montag hatte der ADFC Dresden in den Norden der Stadt zu einer Fahrraddemo aufgerufen. Etwa eine Stunde lang sorgten die Teilnehmer:innen mit Hilfe so genannter Poolnudeln für die Einhaltung des erst Ende April (Übersicht der Neuregelungen) in der Straßenverkehrsordnung (StVO) festgelegten Mindestüberholabstands von innerorts 1,50 m vom motorisierten Verkehr zum radfahrenden Teil der Bevölkerung. Neben der Sensibilisierung und Aufklärung aller Verkehrsteilnehmer:innen zielte die Demonstration auch auf die Frage ab, ob die Fahrradverkehrsinfrastruktur in der sächsischen Landeshauptstadt überhaupt eine regelkonforme Einhaltung zulässt.

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Antifa

Dresden trauert immer noch

18. Februar 2015 - 17:16 Uhr - Eine Ergänzung

Der 13. Februar stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des 70. Jahrestages der alliierten Bombardierungen der Stadt (Fotos 1 | 2). Zwar gab es in Ansätzen den Versuch von Seiten der Stadt, die Gedenkveranstaltungen in etwas kleinerem Rahmen durchzuführen, dennoch lässt sich feststellen, dass der Wille zum kollektiven Gedenken noch immer ungebrochen ist. Während der noch vor wenigen Jahren von der Stadt verbotene Mahngang Täterspuren mittlerweile fester Bestandteil städtischer Gedenkpolitik geworden ist, wurde an dem zum Ritual gewordenen kollektiven Gedenken im Stadtzentrum kaum etwas verändert. In diesem Jahr hatte sich dazu Bundespräsident Joachim Gauck als Redner in der Dresdner Frauenkirche angekündigt. Jener Politiker also, der so offen wie keiner seiner Vorgänger zuvor, in der jüngeren Vergangenheit eine offensivere Ausrichtung deutscher Außenpolitik gefordert hatte. Von den durch Dresdens Noch-Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) prophezeiten „neuen Impulsen“ war in seiner Rede jedoch ebensowenig zu hören, wie eine inhaltliche Kritik an dem seit 70 Jahren andauernden Gedenkdiskurs in der Stadt. Nachdem die Nazis in der Woche zuvor fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit verschiedenen Aktionen an die Bombardierung erinnerten hatten, blieben die für den Tag ebenfalls befürchteten rechten Veranstaltungen wie im vergangenen Jahr aus. Stattdessen zogen es die Nazis vor, mit Mahnwachen wie in Döbeln (Fotos) vornehmlich unter sich zu bleiben.

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Freiräume

Luxusbebauung: „Schwimmende Betonplatten“ in Elbnähe stehen auf dem Prüfstand

28. Juni 2013 - 17:31 Uhr - 3 Ergänzungen

In Pieschen fand am Donnerstag die Gründungsversammlung einer Bürgerinitiative gegen das geplante Großprojekt „Hafencity“ statt. In ihrer Pressemitteilung kritisieren sie das in ihren Augen „intransparente“ Vorhaben als „Luxusbebauung“, welche in Zukunft Folgen für die Mietpreisentwicklung in Pieschen haben dürfte. Außerdem sieht die Initiative neben dem Aus von klein- und mittelständischen Betrieben auch die Gefahr einer Verdrängung bereits vorhandener soziokultureller Einrichtungen im Bebauungsgebiet. Auf dem etwa fünf Hektar großen Gelände zwischen Alexander-Puschkin-Platz und Marienbrücke soll nach den Vorstellungen der USD-Immobilien GmbH ein Stadtquartier mit Platz für rund 240 neue Wohnungen entstehen.

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