Freiräume | Kultur

Neuer Anlaufpunkt gegen die sächsische Gemütlichkeit

27. März 2012 - 22:06 Uhr - Eine Ergänzung

Bar des Kosmotique

Am vergangenen Freitag öffneten auf der Martin-Luther-Straße 13 die Vereinsräume des kosmotique e.V.. Zuvor war über mehrere Monaten in der Äußeren Neustadt nach Räumlichkeiten gesucht worden, um dem Wunsch nach einem Ort für linke Theorie und Praxis Platz zu geben. Die Vereinsmitglieder bezeichnen sich selbst als Menschen, die in der Vergangenheit schon in „verschiedenen Konstellationen in linken Gruppen oder Projekten“ zusammengearbeitet haben und die „trotz Familiengründungen, zeitraubender prekärer Beschäftigungen und Berufstätigkeiten [weiter] in politischen Zusammenhängen organisiert bleiben“ wollen. Vorerst sollen die Räumlichkeiten immer Dienstags von 20-0 Uhr als politisch-sozialer Treffpunkt mit Bar, Musik und Zeitungs-/Zeitschriftenangebot geöffnet sein.

Darüber hinaus können und sollen die Räume in Zukunft auch von anderen politischen Gruppen für Filmreihen, Vorträge, Lesekreise, Workshops, Tagesseminare oder Ausstellungen genutzt werden. Für Anfragen und Vorstellungen hat der Verein die erste Stunde ihres Treffens an jedem 2. Mittwoch im Monat ab 20 Uhr reserviert. Wer will, kann die Arbeit des Vereins auch finanziell unterstützen und eine Fördermitgliedschaft abschließen. Förderinnen und Förderer werden danach per Email über die Arbeit von kosmotique e.V. informiert und regelmäßig zu den Veranstaltungen eingeladen.

Veranstaltungsraum des Kosmotique
Veranstaltungsraum des Kosmotique

Uns bleibt nicht sehr viel mehr als Danke zu sagen und den Verantwortlichen viel Erfolg zu wünschen. Denn wir heißt es doch so schön im Warum? des Vereins: „Wir sind hier in Dresden und wollen daraus das Beste machen. Ganz abwegig ist es schließlich nicht, wenn Linke in der Hauptstadt des derzeit „rechtskonservativsten und unfreiesten Bundesland der Republik“ weiter ausharren. Gerade in Städten wie Dresden muss es weiter welche geben, die die Fahne hochhalten. Wir sind hier und werden es bleiben, um als notorische Nestbeschmutzer die sächsische Gemütlichkeit zu stören.“ In diesem Sinne: Hoch die, kampf dem!


Veröffentlicht am 27. März 2012 um 22:06 Uhr von Redaktion in Freiräume, Kultur

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