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26.10.2009 „Save me“ Kampagne in Dresden

26. Oktober 2009 - 01:10 Uhr

Wann? 26. Oktober 2009, 18.00 Uhr
Wo? Rathaus Dresden, 3. Etage, Zimmer 205
Wer? eingeladen ist Imam-Jonas Dögüs und wird von „save me“ in Rostock berichten.

Mündet globale Vernetzung in globale Verantwortung? Derzeit fördern und festigen ungleiche Handelsbeziehungen den Reichtum der Industrienationen, während die Armut in Entwicklungsländern fortbesteht und wächst. Kriege zwingen zur Flucht. Noch immer werden Menschen aufgrund von religiösen oder politischen Bekenntnissen, wegen ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Neigungen diskriminiert oder verfolgt.

Währenddessen hat Europa seine Grenzen gegen Menschen in Not dicht gemacht. Menschen auf der Suche nach Orten der Sicherheit vor Armut, Unterdrückung und Zerstörung sterben unter katastrophalen Fluchtbedingungen auf dem Meer oder an den Landgrenzen Europas bei dem Versuch, einzuwandern. Diese zurückweisende Flüchtlingspolitik von Europa und der BRD ist auch in Dresden zu spüren. Stellten in Sachsen 1996 noch 7.103 Menschen Asyl-Erstanträge, so sind es 2007 nur noch 941 gewesen.

Die Kampagne „save me“ von PRO ASYL e.V. hat es sich zum Ziel gesetzt, der Forderung nach einer neuen Asylpolitik durch die Aufnahme von Flüchtlingen Ausdruck zu verleihen. Bereits in 14 Städte der BRD wurden durch das Engagement lokaler Initiativen Stadtratsbeschlüsse gefasst, in denen sich Städte zur Flüchtlingsaufnahme bereit erklären. Folgt nun ein Bundestagsbeschluss zur Aufnahme von Kontingentflüchtlingen (ähnlich der 2500 Flüchtlinge aus dem Irak), finden diese in den Städten mit „save me“-Beschluss eine erste Bleibe – und haben das Recht auf Arbeit, Sozialhilfe und freie Wohnungswahl.

Wir wollen in Dresden dem guten Beispiel anderer Städte folgen. Mit dem Ziel, dass durch die Beteiligung vieler Städte der BRD ein Zeichen gesetzt wird für Bewegungsfreiheit, Recht auf Asyl und Verhinderung von Fluchtursachen.

Wir suchen engagierte Mitstreiter_innen!

Quelle: Cartonage Blog (21.09.09)


Veröffentlicht am 26. Oktober 2009 um 01:10 Uhr von Redaktion in Antifa, Kultur, News

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