Monat: April 2010

Antifa | Kultur

Attenzione: Ausgabe 51 (April 2010)

14. April 2010 - 16:59 Uhr

In Pirna erscheint seit Ende 2004 regelmäßig die linke Informationsbroschüre “Attenzione”, auf die wir euch ab sofort jeden Monat hinweisen werden.

Inhalt der aktuellen Ausgabe:

  • Auf Gedenkreise in Slowenien
  • Gedenken an Antifaschist_innen
  • Dank und Rückblick zur Spendenaktion
  • Ankündigungen des Vereins
  • Neues Buch in der AKuBiZ-Bibliothek

Download der Printausgabe: Ausgabe 51 (April 2010)


Freiräume | Kultur

III. Ottostraßenfest in der Leipziger Vorstadt

13. April 2010 - 09:52 Uhr

Am 24. April findet wie schon in den vergangenen beiden Jahren das von Anwohnern und Anwohnerinnen organisierte sympathische Ottostraßenfest statt. Auch in diesem Jahr wird eine der kürzesten Straßen unserer Stadt wieder zum Freiraum für kostenlose und alternative Kultur (Interview zum Straßenfest bei coloRadio). Für alle, die sich noch an den Vorbereitungen beteiligen oder eigene Ideen einbringen wollen, sei auf die beiden offenen Termine: 14. und 21. April im Erdgeschoss der Rudolfstraße 7 verwiesen.

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Kultur

Ringvorlesung an der TU Dresden

13. April 2010 - 00:22 Uhr - Eine Ergänzung

Zum vierten Mal schon findet im neuen Semester die Ringvorlesung politischer Hochschulgruppen an der TU Dresden statt. Der Termin für die Veranstaltungsreihe ist Mittwoch in der 6. Doppelstunde (16.40 Uhr – 18.10 Uhr) im Raum E05 des Hörsaalzentrums. Ein Schwerpunkt in diesem Sommersemester soll bei den zahlreichen Gedenkfeierlichkeiten zur „Wiedervereinigung“ liegen. Aus diesem Grund werden die meisten der Veranstaltungen deutsche Geschichtspolitik und Erinnerungskultur zum Thema haben.

Eine Übersicht mit den einzelnen Veranstaltungen findet ihr an dieser Stelle.


Antifa

Leidensort von V. Klemperer markiert

8. April 2010 - 21:03 Uhr - Eine Ergänzung

Anfang dieser Woche wurde in der Dresdner Caspar-David-Friedrich-Straße 15 der ehemalige Leidensort von Victor Klemperer mit einer Sprühaktion kenntlich gemacht. Victor Klemperer war ein Dresdner Germanist jüdischer Herkunft, der im Nationalsozialismus verfolgt wurde und nur durch viel Glück und Zufall überlebte. Berühmt sind seine Tagebücher und sein Werk „Lingua Tertii Imperii“, in dem er die Sprache des „Dritten Reiches“ analysiert. Beides eine unbedingte Leseempfehlung!

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Events

09.04.2010 Hörkino – „Captain Crunch“

8. April 2010 - 06:47 Uhr

Wann? 08.04.2010, 20.00 Uhr
Wo? AZ Conni, Rudolf-Leonhard-Straße 39

Laut New York Times zählt er zu den berühmtesten Hackern der Welt. John T. Draper alias Captain Crunch ist eine lebende Legende. Mit einer Spielzeugpfeife, die er in seiner Müslipackung („Cap’n Crunch“) fand, manipulierte er in den 70er Jahren das weltweite Telefonnetz. Durch das von ihm entdeckte Verfahren, das in Hackerkreisen als „Blue Boxing“ bekannt ist, wurde der Grundstein einer neuen Hackersubkultur gelegt. Auf seiner unglaublichen Reise traf er früh auf Steve Wozniak und Steve Jobs, die Gründer von Apple – eine Begegnung, deren Konsequenz über Jahrzehnte ein gut gehütetes Firmengeheimnis war…

John T. Draper lebt inzwischen verarmt in einer 15 qm-Wohnung in Los Angeles. In dem Hörspiel wird seine Geschichte erzählt, dabei kommt er auch selbst zu Wort.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Offenen Antifa Treffens (OAT) statt.


Antifa | News

Gedenken an Jorge Gomondai

7. April 2010 - 22:09 Uhr - Eine Ergänzung

In der Nacht zum Ostersonntag 1991 stieg der 28jährige Jorge Gomondai in eine Straßenbahn am Albertplatz. Im letzten Waggon wurde der Mosambikaner von einer 14 köpfigen Gruppe rassistisch beschimpft. Wenig später fand die Fahrerin den Mosambikaner nur 150 Meter nach der Haltestelle blutend neben der geöffneten Tür. Nicht einmal eine Woche später erlag er am 6. April 1991 seinen schweren Verletzungen in einem Dresdner Krankenhaus.

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Antifa | News

Gegen Extremismus: Damit kann sogar die NPD leben

6. April 2010 - 22:12 Uhr - Eine Ergänzung

In Sachsen hat es die NPD erstmals eine offen neonzistische Partei geschafft, in den Landtag einzuziehen – und nach fünf Jahren nicht wieder herauszufliegen. In Sachsen gab es das erste “Bündnis gegen Extremismus” – mit Beteiligung der NPD. Denn das Motto “gegen Extremismus” könne sogar diese Partei unterstützen, schreibt Petra Schickert in ihren Anmerkungen zum Extremismusbegriff aus Sicht der Zivilgesellschaft.

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Events

17.04.2010 Making Sex Revisited

6. April 2010 - 21:56 Uhr

Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch-medizinischer Perspektive

Wann? 17.04.2010 ab 16.00 Uhr
Wo? AZ Conni, Rudolf-Leonhard-Straße 39
Was? Workshop. Buchvorstellung. Film.

Im Gegensatz zu sozialem Geschlecht (gender) gilt biologisches Geschlecht noch immer als sicher und unabänderlich. Doch Geschlecht wird gesellschaftlich gemacht. Dass das auch für das biologische Geschlecht sex gilt – ein Postulat des Queer-Feminismus –, kann das 2010 erschiene Buch „Making Sex Revisited“ anhand biologischer Theorien erstmals dezidiert und differenziert belegen. Naturphilosophische und Biologisch-Medizinische Geschlechtertheorien werden von Heinz-Jürgen Voß mit gesellschaftlichen Geschlechterordnungen in Verbindung gebracht. Es zeigt sich: Mit prozessorientierten Betrachtungsweisen sind biologisch viele Geschlechter denkbar – statt nur zwei oder drei.

Der Buchladen koenig-kurt lädt ein, zusammen mit Heinz-Jürgen Voß den vermeintlichen Gleichheiten und Differenzen der Geschlechter nachzuspüren, um die Spuren dann gekonnt zu verwischen.

Der Eintritt ist frei!

Programm

16:00 Es wird ein Text aus „Making Sex Revisited“ gelesen, bearbeitet und diskutiert um eine Verständnissgrundlage zu schaffen.

ca. 19:00 Essen aus die SeminarKüche

20:00 Buchvorstellung und Diskussion mit Heinz-Jürgen Voß

Danach Der Film: „Die Katze wäre eher ein Vogel“: Vier intersexuelle Menschen erzählen in einem visuellen Hörstück und dokumentarischen Experiment von ihren Erfahrungen, Gedanken und Gefühlen.


News

Broschüre zu Rassismus in Sachsen

1. April 2010 - 15:45 Uhr

Das Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V. veröffentlicht aktuelle Broschüre.

Am 23. März ist die Broschüre „Rassismus in Sachsen – aktuelle Perspektiven 2010“ erschienen. Der Herausgeber ist das Antidiskriminierungsbüro Sachsen. In der Broschüre berichten unterschiedliche sächsische Initiativen und Vereine über die Facetten von Rassismus in Sachsen. Sie ist beim Antidiskriminierungsbüro kostenfrei erhältlich (Übernahme der Portokosten; Weitere Informationen können Sie über info@adb-sachsen.de oder über Telefon 0341-3039492 erhalten); bei Interesse kann die Broschüre beim Antidiskriminierungsbüro, Kochstraße 14 in Leipzig abgeholt werden oder über E-Mail info@adb-sachsen.de bestellt werden.

Für Sachsen ist es erstmalig, dass sich landesweit wichtige Initiativen und Vereine in einem gemeinsamen Dokument zum Thema „Rassismus in Sachsen“ äußern. Neben Erfahrungsberichten, Statistiken und der Kritik an vorhandenen Zuständen zeigen die Beiträge unterschiedliche Handlungsperspektiven auf, richten Empfehlungen und Forderungen an Behörden, Institutionen, politischen EntscheidungsträgerInnen und zivilgesellschaftliche Organisationen.

Die Broschüre steht zum download unter http://adb-sachsen.de/ zur Verfügung.