Alle Artikel im Ressort: Events

Antifa | Events

Gegen Faschismus und schlechte Laune am Montag

21. Dezember 2023 - 14:41 Uhr

Der Montag ist ein fieser Tag. Vor allem in Ostdeutschland, aber nicht nur, weil für die meisten Menschen die Arbeitswoche beginnt. Stattdessen ist der Montag seit 2014 der Tag für rechte Demonstrationen, Hetze, Hass und Gewalt. Seit 2014 Pegida entstand, erleben zahlreiche Klein- und Großstädte in der BRD Montag für Montag die selbe, ermüdend absurde Tortur. Für politische Gegner:innen und von Rassismus betroffene Menschen sind die Innenstädte in dieser Zeit nicht selten auch Angsträume, in denen sie nicht offen auftreten können. Das war nicht immer so. Die politische Geschichte des Montags hat in der Vergangenheit auch lichtere Seiten. Am 20. November 2023 öffnete der „Montagsbums“ in Görlitz ein neues Kapitel. 

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Antifa | Events | News

Buchvorstellung im Underground: Wie viel Antisemitismus steckt in der Subkultur?

25. Oktober 2023 - 15:09 Uhr - Eine Ergänzung

Am vergangenen Donnerstag fand im objekt klein a (oka)  eine Podiumsdiskussion zu Antisemitismus in emanzipatorischen Bewegungen und Subkulturen statt. Geladen waren Autor*innen und einer der Herausgeber des Buches „Judenhass Underground“. Die Podiumsdiskussion war Teil einer Veranstaltungsreihe, die einige linke Gruppen in Dresden initiiert haben. Ihr Ziel ist es, die Auseinandersetzung mit Antisemitismus in der Linken wieder stärker zu befördern. Überschattet wurde die Veranstaltung vom antisemitischen Terror der Hamas, bei dem am 7. und 8. Oktober 1.400 Menschen starben und über 200 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen entführt wurden.

Üblicherweise finden im oka Technoparties statt, gerne laut, düster und auch bis in den nächsten Tag hinein. Dabei versucht der Club mit einer eindeutigen Haltung auf Diskriminierung im Partykontext aufmerksam zu machen. Jede Person, die an der kollektiv organisierten Türcrew vorbei will, wird mit einigen Worten darauf hingewiesen, dass Sexismus, Rassismus und andere menschenverachtende Einstellungen hier keinen Platz haben. Antisemitismus ist zwar mit gemeint, so explizit wie Sexismus wird er jedoch nicht angesprochen. 

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Events | International | Ökologie

Protest gegen Blockade der Klimaschutzziele: Globaler Klimastreik auch in Dresden

11. September 2023 - 10:33 Uhr

Für den 15. September mobilisieren die Dresdner Fridays for Future (FFF) Gruppen zu einer Demonstration im Rahmen des Globalen Klimastreiks auf dem Postplatz. Mit einer Aktion auf der Prager Straße und Flyerverteilungen bei mehreren großen Konzerten wolle man mehr Menschen auf die Straße holen. 

„Jetzt ist die Hälfte der Legislatur der Ampel-Koalition rum und statt klimapolitisch Fortschritt zu machen, wie damals versprochen, macht die Ampel sogar Rückschritte, indem sie das Klimaschutzgesetz entkernt, Scholz will Klimaziele abschwächen und Lindner blockiert das Klimageld.“, sagte Zahra Pischnamazzadeh von FFF Dresden. Unterstützung erhalten die Klimaaktivist:innen durch einen offenen Brief, den 60 Professor:innen am 31. August an die Bundesregierung adressierten und in denen sie die Bundesregierung zu Maßnahmen zur Einhaltung der Klimaschutzziele und damit der völker- und verfassungsrechtlichen Verpflichtungen aufrufen. 

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Events

Starke Demonstration und buntes Programm des AND am 1. Mai

5. Juni 2023 - 14:23 Uhr

Zum Arbeitskampftag organisierte Schwarze Katze Dresden, das Anarchistische Netzwerk Dresden und weitere Gruppen und Einzelpersonen auch 2023 wieder eine öffentliche Veranstaltung. An der Demonstration vor der Kundgebung beteiligten sich einige hundert Menschen. Begleitet von Sonnenschein und guter Stimmung konnte das Programm trotz Störungen durch die Polizei erfolgreich durchgeführt werden.

Vor der alljährlichen Kundgebung des Netzwerkes startete eine Demonstration ab 13 Uhr am Wettiner Platz in der Altstadt. Dort fanden sich etwa 300 vor allem junge Menschen ein und zogen gemeinsam über den Postplatz und die Augustusbrücke in der Dresdner Neustadt.  

Der Demonstrationszug traf um 14:30 Uhr wie geplant auf dem Albertplatz ein und wurde mit Beifall von den bereits anwesenden Menschen begrüßt. Diese hatten zuvor verschiedene Infostände aufgebaut. Neben einem Stand des anarchistischen Cafés Malobeo waren Organisator:innen der Queer Pride Dresden und der Zapatista-Unterstützungsgruppe Dresden, außerdem Infostände der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft FAU , der Tierbefreiung Dresden , des Schüler:innennetzwerkes Schwarze Rose und ein Bücherstand von Anarchist Black Cross Dresden vertreten. Bänke, Kissen, Decken sorgten für zahlreiche Sitzgelegenheiten und durch die unerwartet vielen Besucher:innen wurden Getränke und Kuchen stark nachgefragt. Neben Redebeiträgen gab es Musik vom Band, eine öffentliche Chorprobe und Einlagen der Gruppe Rhythm of Resistance zu hören.

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Events

Infoveranstaltung zum Castortransport 2010

10. Oktober 2010 - 21:18 Uhr

Wann? 14.10.2010, 20.00 Uhr
Wo? AZ Conni, Rudolf-Leonhard-Straße 39

Die Bundesregierung hat beschlossen, Atomkraft noch viele Jahre länger zu nutzen. Die Atomlobby freuts und begründet die Notwendigkeit von Atomkraft mit Umweltschutz. Das Atom-Müll, der noch 30.000 Jahre lang strahlt, nichts mit Umweltfreundlichkeit zu tun hat und auch Atomkraftwerke CO2 ausstoßen, bleibt dabei unerwähnt. Endlager für den gefährlichen Müll gibt es auch noch keine, weltweit. Zwischengelagert wird in Deutschland zur Zeit noch in Gorleben, einem alten Salzstock, der langsam Risse bekommt. Im November rollt auch wieder ein Castor nach Gorleben, er wird für den 7./8.11. im Wendland erwartet. Um das zu verhindern, mobilisieren Organisationen wie die Kampagne Ausgestrahlt und auch Robin-Wood. Aktivistin Cécile Lecomte, aka Eichhörnchen, kommt dazu am 14.10. nach Dresden und erklärt beim OAT noch mal genauer, was geplant ist, warum eine große Beteiligung dabei unumgänglich ist und wie der Castor auch Dein Leben beeinflusst.

Start:
19.00 Uhr Treffen und Vernetzung mit anderen Castorgegner_innen
20.00 Uhr Infoveranstaltung mit Kurzfilmen über vergangene und zukünftige Aktionen und Atomtransporte

Willst du mehr wissen?
http://bi-luechow-dannenberg.de/
http://castor-schottern.org
http://ausgestrahlt.de/

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Offenen Antifa Treffens (OAT).


Events

Medinetz Dresden – Die Menschenrechtsinitiative stellt sich vor

21. Juni 2010 - 16:04 Uhr

Wann? 24.06.2010, 20.00 Uhr
Wo? AZ Conni, Rudolf-Leonhard-Straße 39

Die Menschenrechtsinitiative stellt sich vor. Das Medinetz vermittelt anonym und kostenlos medizinische Hilfe an Flüchtlinge und MigrantInnen ohne Aufenthaltsstatus und bietet einmal wöchentlich eine Sprechstunde an. Mehr unter www.medinetz-dresden.de

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Offenen Antifa Treffens (OAT) statt.


Events

TOTAL SELLOUT 2010

14. Juni 2010 - 13:58 Uhr

10 Jahre Sellout!

18. – 20.06.2010
Martin Luther Str. 1

Das Zeug muss raus, wir wollen es sehen!
Und deswegen veranstalten wir seit 2000 Total Sellout im Rahmen der BRN in Dresden Neustadt.
Eine temporäre Plattform für junge Künstler, um ihre Arbeiten zu präsentieren und vielleicht zu Geld zu machen.
Studenten der Kunsthochschulen, aber auch freischaffende Künstler und designer nutzen diese vom etablierten
Kunstmarkt unabhängige Möglichkeit seit Anbeginn enthusiastisch und bieten dabei eine stilistische Vielfalt,
die von echten Schätzen bis Kitsch so ziemlich alles inne hat. Diese Chance kann dann eben auch jemand nutzen
der noch nicht nach New York verkauft hat. Also rein in den Kunstsupermarkt!

Um das Jubiläum zu feiern gibt es am 19.06. in der Martin Luther Str. 1 ab 00.00 im Keller
ordentlich aufs Ohr, und zwar mit der Electrapstephousefunkbasswelle, zur
ORIGAMI DISKO handverlesen von
BRONCO T.(audiokraut, idealfun), CREDIT 00 (idealfun) & PERLE (kursoundz)

bis dann,
Euer Total Sellout


Events

Veranstaltungsreihe jüdisches Leben in der DDR

20. Mai 2010 - 16:00 Uhr

Menschen, Politik und jüdisches Leben – Antisemitismus in der DDR, ein Mythos?

Die Ausstellung mit Tafeln der jüdischen Gemeinde Dresden (Brüder und Fremde) und Tafeln der jüdischen Gemeinde Leipzig (Juden in der DDR) wird täglich am Wochentag zwischen 16.00 – 19.00 Uhr zusehen sein.

Alle Veranstaltungen finden in der Gedenkstätte Münchner Platz (Linie 3 bis Münchner Platz) statt.

Programm:

Montag 7.06.2010

18.00 Uhr – 19.30 Uhr:

Eröffnung und Einführung durch Herbert Lappe und Nora Goldenbogen
Anschließend: Vortrag von Herbert Lappe

Jude bleiben – Deutscher werden. 250 Jahre deutsch-jüdische Geschichte anhand von Dokumenten meiner Familie.

  • Warum kam Salomon Freyhan vor ca. 250 Jahren nach Breslau?
  • Weshalb heiratete er in Berlin und musste die Stadt innerhalb von 14 Tagen verlassen?
  • Was bedeutete für meine Vorfahren die jüdische Emanzipation?
  • Wie kamen sie nach Sachsen und was taten sie in Chemnitz?
  • Weshalb kämpften Juden als Freiwillige im Ersten Weltkrieg – und wurden dennoch für die Niederlage mit verantwortlich gemacht?
  • Wie erging es meine Vorfahren während der NS-Zeit?
  • Weshalb gingen meine Eltern nach der Emigration in die DDR?

19.30 Uhr – 20.30 Uhr:

Diskussionsrunde und gestellte Fragen der Teilnehmer_innen an Referenten

Mittwoch 09.06.2010

18.00 Uhr – 20.30 Uhr:

Vortrag über Juden in der DDR – Berichte aus Dresden
Frau Dr. Nora Goldenbogen (Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Dresden) spricht über Leon Löwenkopf (Verhaftung des Leiters der jüdischen Gemeinde durch die SED-Behörde 1950) à erster Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Dresden nach der Schoa
Nora Goldenbogen schrieb ein Buch über Löwenkopf (Biografie)
Außerdem kurze Einleitung von Ihr: Zum Zusammenhang zwischen Antisemitismus und spätstalinistischen Säuberungswellen in Sachsen zwischen 1949 und 1953

    19.30 Uhr – 20.30 Uhr:

    Diskussionsrunde und gestellte Fragen der Teilnehmer_innen an Referentin

    Freitag 11.06.2010

    18.00 Uhr – 19.00 Uhr:

    Filmvorführung zum Thema Jüdisches Leben in der DDR

    19.00 Uhr – 20.30 Uhr:

    Diskussionsrunde und Austausch von Information der Teilnehmer_innen über den Film

    Montag 14.06.2010

    18.00 Uhr – 19.30 Uhr:

    Vortrag:„Kommunismus und Antisemitismus in der DDR“
    Prof. Mario Kessler
    Inhalt: Verhältnis der KPD und den Juden und Jüdinnen, der „Fall Merker“ (seine Vorgeschichte und die Folgen)

    19.30 Uhr – 20.30 Uhr:

    Diskussionsrunde und gestellte Fragen der Teilnehmer_innen an den Referenten

    Mittwoch 16.06.10

    18.00 Uhr – 19.30 Uhr:

    Abschluss: „Neues Deutschland, alter Antisemitismus?“
    Prof. Wolfgang Benz (Antisemitismusforschung an TU Berlin)
    Inhalt: Judenfeindlichkeit in der DDR und deren Auswirkungen bis heute

    19.30 Uhr – 20.30 Uhr:

    Diskussionsrunde und gestellte Fragen der Teilnehmer_innen an Referenten


    Events

    27.05.2010 Ein Film über Massaker in Distomo

    17. Mai 2010 - 10:04 Uhr

    Wann? 27.05.2010, 20.00 Uhr
    Wo? AZ Conni, Rudolf-Leonhard-Straße 39

    „Ein Lied für Argyris“ – ein Film über Massaker in Distomo (2006)

    „Ein Lied für Argyris“, der Dokumentarfilm des Schweizer Regisseurs Stefan Haupt, setzt sich mit einem weithin unbekannten Kapitel deutscher Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg auseinander: dem Massaker an den Bewohner_innen des griechischen Dorfes Distomo, das die SS im Juni 1944 als sogenannte Sühnenmaßnahme für Partisanenangriffe nahe der Ortschaft durchführte. In einem Zeitraum von etwa zwei Stunden wurden 218 Bewohner_innen ermordet, vom Säugling bis zum alten Menschen. Der damals vierjährige Argyris Sfountouris verliert seine Eltern und 30 weiterer Familienangehörige. Nachdem Argyris mehrere Jahre in Waisenhäusern verbracht hat, bringt ihn eine Delegation des Roten Kreuzes in die Schweiz ins Kinderdorf Pestalozzi in Trogen. Jahre später erlangt er den Doktortitel in Mathematik und Astrophysik an der ETH Zürich. Zeit seines Lebens setzt sich Argyris mit den Erlebnissen seiner Kindheit auseinander. Er versucht, damit leben zu lernen und nach aussen etwas zu bewirken.
    Historische Schuld und persönliche Trauer sind die eindringlichen Eckpunkte der Lebensgeschichte des heute 66-jährigen Argyris Sfountouris. Stefan Haupt ergänzt die schonungslosen Schilderungen mit Aussagen von Zeitzeugen und Archivmaterial.

    Veranstaltet vom a.l.i.a.s. Dresden im Rahmen des Offenen Antifa Treffens (OAT).