Alle Artikel zum Thema: AfD

News

Status Quo: „Nicht viel zu gewinnen, doch viel zu verlieren.“

16. November 2023 - 13:00 Uhr

Ein Debattenbeitrag der Undogmatischen Radikalen Antifa Dresden

Status Quo ist eine Debatten-Reihe über den Rechtsruck in Dresden, geschrieben von linken, emanzipatorischen sowie progressiven Gruppen.

Alarmismus ist allgegenwärtig, denn die AfD ist im Umfragenhöhenflug und die bürgerliche „Brandmauer“ bröckelt. Dabei konnte, ja musste, man es wissen und auch aktiv etwas dagegen tun, gegen den Rechtssog hier im Land. Doch jetzt holt die Realität Deutschland ein und die Ratlosigkeit ist groß. Eine Realität, auf die immer und immer wieder hingewiesen wurde. Als Teil der antifaschistischen Sachsenvernetzung Wasteland hat die Kampagne Veto! gegen jeden Rassismus schon 2014 auf die völkisch-rassistischen, antifeministischen und antisemitischen Inhalte der AfD aufmerksam gemacht.1 Antifaschist*innen skandalisieren ständig und bundesweit die menschenverachtenden Ideen und Äußerungen der AfD sowie deren Kontakte und Überschneidungen zur extremen Rechten. Aber wer hört schon auf die Nestbeschmutzer der Antifa? Äquidistanz wird schließlich groß geschrieben, während sich „die Mitte“ einen braunen Hals dabei holt dem autoritären Charakter in den Arsch zu kriechen. Weil man immer noch dem Irrglauben aufsitzt, Wähler*innen (zurück-)gewinnen zu können, wenn man rechte Narrative bedient.

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Antifa | Feminismus | Ökologie | Soziales

Status Quo: Debatte zum Wahljahr 2024

24. Oktober 2023 - 10:31 Uhr

Im September 2020 befragte die addn-Redaktion mehrere politisch aktive Gruppen in Dresden zu ihrer Einschätzung der Alternative für Deutschland in Sachsen unter dem Titel „Status Quo“. Die Partei war ein Jahr zuvor mit 27,5 Prozent der abgegebenen Stimmen die stärkste Oppositionsfraktion im Sächsischen Landtag geworden.

Nun steht das Wahljahr 2024 mit Europa-, Kommunal- und Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg vor der Tür. In Vorbereitung darauf fragen wir erneut verschiedene Gruppen: Was ist der Status Quo in Sachen Rechtsruck in Dresden und Sachsen? Welche Rolle hat die AfD in den vergangenen Jahren eingenommen und wie wird sie sich weiter entwickeln nach den Wahlen? Welchen Einfluss hat die Partei auf die Arbeit linksradikaler Gruppen in Dresden? Wie hat sich die Stärke der AfD auf andere Akteur:innen, etwa bürgerliche Parteien oder rechte Netzwerke und Mobilisierungen ausgewirkt? Außerdem wollen wir wissen, welche Ideen antifaschistisch, antirassistisch oder feministisch aktive Menschen haben, wie die AfD und der Rechtsruck zu stoppen sein könnte. 

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News

Neues Pirnaer Bündnis bietet AfD die Stirn

18. Oktober 2023 - 17:43 Uhr

Nach dem Antifaschist:innen am vergangenen Donnerstag eine Veranstaltung der Jungen Alternative mit Maximilian Krah im Dresdner Stadtteil Löbtau durch Blockaden verzögerten, musste der Europaabgeordnete auch in im sächsischen Pirna eine Schlappe hinnehmen. Gerade einmal rund 50 Personen fanden sich auf dem Marktplatz ein, um dem AfD-Europapolitiker zuzuhören. Ihnen gegenüber hatten sich rund 250 Antifaschist:innen eingefunden, die dem Aufruf des neugegründeten Bündnisses „SOE gegen Rechts“ gefolgt waren und lauthals ihren Unmut ausdrückten. Nach Angaben der Polizei kam es zu keinen Zwischenfällen bei den Veranstaltungen. 

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Nazis

Umwelt, Klima, Landwirtschaft und Sachsens extreme Rechte

18. Juni 2023 - 17:59 Uhr

Die Zusammenarbeit von Gruppen und Akteur:innen der Neuen Rechten und Rechtsextremen mit Umwelt-, Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden wächst. Die Kritik daran auch. Neben einem Aufruf aus der Klimagerechtigkeitsbewegung gegen Bündnisse mit rechtsoffenen Landwirtschaftsverbänden erschien gerade die neue Ausgabe von „Sachsen rechts unten“ mit dem Themenschwerpunkt Umwelt-, Natur und Klimaschutz als verbindendes Thema neurechter Strukturen, rechtspopulistischer Parteien und neonazistischer Gruppen.

Die ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen der Klimakrise nehmen beständig zu. Vom Klimawandel sind alle Menschen betroffen. Und so wächst auch die Relevanz dieser Themen für die Rechten. Wie viele andere Krisen und gesellschaftliche Herausforderungen von Flucht über Corona bis zum Krieg gegen die Ukraine nutzt die extreme Rechte zunehmend auch Klima und Umwelt für ihre Mobilisierungsstrategien, Vereinnahmung und Unterwanderung. 

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Lesens-/Sehenswert

Furia – Gefahr von rechts

26. Februar 2023 - 09:29 Uhr

In der sehenswerten Serie von ZDF, die eine fiktive Geschichte über die Verflechtungen von rechtsradikalen Terrorzellen und dem deutschen Geheimdienst erzählt, agiert eine europaweit vernetzte rechtsradikale Terrorzelle, um die Politik und Gesellschaft für ihre Zwecke zu beeinflussen.

Quelle: ZDF Mediathek, 26.02.2023


Feminismus

Sexismus als Partykracher in der Coswiger Börse

3. Dezember 2022 - 15:06 Uhr

Am Coswiger Bahnhof wurde vor zwei Wochen eine Bank mit der Inschrift: „Kein Platz für häusliche Gewalt“ aufgestellt. Anlass war der 25. November, der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“. Aufgestellt wurde die Bank durch das Netzwerk für häusliche Gewalt für den Landkreis Meißen. Leider zeigt sich, dass die an sich begrüßenswerte Aktion nicht viel mehr als Stadtmarketing darstellt. An einer wirklich Auseinandersetzung mit dem Thema scheint die Stadt nicht interessiert. Zumindest lassen das mehrere Auftritte von Künstlern mit fragwürdigen Einstellungen zum Thema Sexismus vermuten.

Warum tue ich mich mit dieser Bank schwer?

Gastkommentar von Lenny Lanz (Lenny.Lanz@eclipso.de)

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Nazis

Brandanschlag auf Asylunterkunft in Bautzen

12. November 2022 - 15:08 Uhr

Bereits in der vorvergangenen Woche kam es in der ostsächsischen Kleinstadt Bautzen erneut zu einem mutmaßlich rassistisch motivierten Brandanschlag auf ein Hotel, welches für die Unterbringung von geflüchteten Menschen vorgesehen war. Der Anschlag ist nicht der erste seiner Art, schon 2016 war ein Brandanschlag auf das ehemalige Hotelgebäude verübt worden, um damit eine Unterbringung von Geflüchteten zu verhindern. Mehr als drei Jahre später waren drei junge Männer vom Bautzner Landgericht vom Vorwurf der versuchten Brandstiftung freigesprochen und lediglich wegen Störung der öffentlichen Ordnung zu Bewährungsstrafen verurteilt worden.

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