Alle Artikel zum Thema: Deutsch-Kurdische Begegnungen

International

Kurdische Initiative ausgeladen: Hat der Verfassungsschutz die Deutungshoheit über die Internationalen Wochen gegen Rassismus?

23. April 2021 - 16:59 Uhr

Vom 15. März bis zum 6. April fanden in Dresden die Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) statt. Unter dem Motto „Rassismus zur Sprache bringen – Solidarisch handeln!“ gab es ein vielfältiges Programm, welches mit einem Online-Rundgang zum 30. Todestag von Jorge Gomondai endete. Stellte Oberbürgermeister Dirk Hilbert die 2018 erstmals durchgeführte Veranstaltung als vollen Erfolg dar, kritisieren verschiedene Initiativen die Aktivitäten als Imagepolitik. Insbesondere die Ausladung einer kurdischen Initiative mit Bezugnahme auf den Verfassungsschutzbericht von 2019 sorgt für Ärger. Die Initiative „Frieden für Kurdistan Sachsen“ (IfK) ging zu Monatsbeginn mit einem offenen Brief an die Öffentlichkeit.

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Antifa

Hunderte Menschen protestieren gegen den Einmarsch der türkischen Armee in Syrien

3. Februar 2018 - 11:16 Uhr

Als Reaktion auf den völkerrechtswidrigen Angriff der türkischen Armee auf die mehrheitlich von Kurdinnen und Kurden bewohnte Region um Afrin im Norden von Syrien, sind am Freitag in Dresden mehrere hundert Menschen auf die Straße gegangen. Vom Hauptbahnhof aus zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am frühen Abend nach einer Auftaktkundgebung auf dem Wiener Platz über den Altmarkt, die Augustusbrücke auf die Neustädter Elbseite, wo die Demonstration schließlich am Alaunpark mit einer Abschlusskundgebung beendet wurde. Bei der türkischen Militäroffensive starben nach bislang unbestätigten Angaben der syrischen Menschenrechtsorganisation SOHR mehrere hundert Menschen, darunter auch mindestens 68 Zivilisten.

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Antifa

Hunderte Menschen bei Protesten gegen die türkische Regierung

7. November 2016 - 14:14 Uhr

An einer durch den Dresdner Verein Deutsch-Kurdische Begegnungen organisierten Demonstration beteiligten sich am Samstagnachmittag trotz strömenden Regens mehrere hundert Menschen (Fotos). Anlass für die Demonstration war die anhaltende Repression gegen oppositionelle Gruppen in der Türkei, die in der vergangenen Woche in der Verhaftung von führenden Mitgliedern der Demokratischen Partei der Völker (HDP) mündete. Seit einem Putschversuch im Juli durch Teile des Militärs wurden in der Türkei mehrere zehntausend Menschen festgenommen. Kritische Stimmen sehen in der Festnahme von derzeit 142 Journalistinnen und Journalisten sowie der zeitweisen Abschaltung wichtiger Kommunikationsmedien den Versuch der AKP-Regierung unter Staatspräsident Recep Erdoğan, eine islamische Diktatur zu errichten.

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Antifa

Spontandemonstration nach Massaker in kurdischen Gebieten

9. Februar 2016 - 19:05 Uhr - Eine Ergänzung

Am Montag folgten etwa 100 Menschen einem Aufruf des Vereins Deutsch-Kurdische Begegnungen und protestierten in Dresden fast 100 Menschen gegen die Menschenrechtsverletzungen in der Türkei und die AKP-Regierung. Dabei liefen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Pieschen und dem Sächsischen Landtag bis zum Dr.-Külz-Ring. Auf Plakaten und in Sprechchören forderten sie einen Stopp des Massakers an der kurdischen Bevölkerung. Der Anlass für die Proteste war der Tod von mindestens 30 Menschen in der mehrheitlich von der kurdischen Bevölkerung bewohnten türkischen Stadt Cizre.

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Antifa

Solidaritätsdemonstration am Kobanê-Aktionstag

3. November 2015 - 18:41 Uhr

Einem Aufruf der kurdischen Jugendorganisation Ciwanen Azad zu einer Solidaritätsdemonstration anlässlich des Welt-Kobanê-Tags folgten am Sonntagnachmittag etwa 150 Menschen. Die Versammlung erinnerte an die kurdischen Selbstverteidigungseinheiten (YPG/ YPJ), welche seit mehr als einem Jahr mit ihrem beispiellosen Kampf gegen die Terroristen des „Islamischen Staates“ (IS) für Religionsfreiheit, Selbstbestimmung und Autonomie kämpfen. Vom Theaterplatz aus zog der bunt gemischte Demonstrationszug mit kurdischen Sprechchören bis zu einer Zwischenkundgebung auf dem Albertplatz. Die Demonstration endete schließlich ohne besondere Vorkommnisse mit einer Kundgebung am Alaunplatz. „In Rojava kämpfen die Kurd*innen gegen den menschenverachtenden IS. Und genauso müssen wir hier gegen PEGIDA kämpfen. Denn jede Form von Faschismus und Rassismus ist Grundlage für ein menschenverachtendes Weltbild.“, so die Kurdische Jugend in ihrem Redebeitrag. Nach dem Ende der Demonstration fand in den Räumlichkeiten des Dresdner Vereins „Deutsch-Kurdische Begegnungen e.V.“ noch eine Filmvorführung und eine Diskussionsrunde statt.

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Antifa

Solikundgebung auf dem Theaterplatz

12. Oktober 2015 - 12:10 Uhr

Anlässlich des Anschlags von Ankara, bei dem am Samstag mindestens 95 Menschen durch zwei Sprengsätze getötet wurden, versammelten sich gestern Mittag auf dem Theaterplatz etwa 60 Menschen. Auf der vom Verein „Deutsch-Kurdische Begegnungen“ organisierten Solidaritätskundgebung kritisierten sie mit Schildern und Transparenten vor allem die autoritäre Politik durch den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan (AKP) und warfen ihm vor, für den Anschlag mitverantwortlich zu sein. Nach einigen mehrsprachigen Redebeiträgen endete die Kundgebung mit einer Schweigeminute für die Opfer des Massakers. Im Vorfeld hatten kurdische sowie linke Gewerkschaften und Verbände europaweit zu Kundgebungen und Demonstrationen aufgerufen. Allein in Ankara beteiligten sich mehrere tausend Menschen an einem Trauermarsch. Zuvor hatte der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu (AKP) eine dreitägige Staatstrauer angeordnet.

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Antifa

Solidaritätsdemonstration mit der Bevölkerung in Cizre

18. September 2015 - 22:18 Uhr

Am vergangenen Samstag demonstrierten etwa 150 Personen durch die Dresdner Innenstadt. Aufgerufen zu den spontanen Protesten hatte das deutsch-kurdische Kulturzentrum mit Sitz auf der Oschatzer Straße in Pieschen. Der Anlass für den Aufruf war die Verhängung einer Ausgangssperre und die darauf folgende Belagerung der vorwiegend von Kurdinnen und Kurden bewohnten Stadt Cizre im Südosten der Türkei. Während der Demonstration, die sich von der Prager Straße bis zum Albertplatz zog, wurde immer wieder: „Was sind wir? Kurden! Was wollen wir? Frieden!“ skandiert. In den auf kurdisch, türkisch und deutsch gehaltenen Redebeiträgen wurde immer wieder Bezug auf die aktuelle Situation in Cizre und der Türkei genommen. Seit Montag protestiert eine Gruppe Kurdinnen und Kurden vor dem Sächsischen Landtag, um auf die Situation aufmerksam zu machen und bei der Politik für eine friedliche Lösung in Syrien, dem Irak und der Türkei zu werben.

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