Alle Artikel zum Thema: Hans Müller-Steinhagen

Nazis

TU Dresden lässt Party von rechten Schlägern absichern

21. Juni 2012 - 06:44 Uhr - 7 Ergänzungen

Links im Anzug: Der Nazi Christian Leister aus Dresden

Am gestrigen Abend fand an der vom Wissenschaftsrat und der Deutschen Forschungsgemeinschaft frisch als „Exzellenzuniversität“ geadelten TU Dresden schon zum 17. Mal die so genannte Campusparty statt. Auf „einem der größten Universitäts Open Airs“ feierten nach Medienberichten auch gestern wieder mehrere tausend Menschen ausgelassen zu Bands wie den Emil Bulls oder GusGus. Doch es gab auch einen faden Beigeschmack der so gar nicht in das Bild einer sich nach Außen als weltoffen gebenden staatlichen Universität passt. Denn neben tausenden Studierenden und zahlreichen anderen Gästen sorgten einige dutzend Sicherheitskräfte für Sicherheit und einen geregelten Ablauf der Veranstaltung. Unter ihnen waren jedoch auch etliche bekannte Gesichter der lokalen Naziszene.

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Antifa

Die fünfte Jahreszeit beginnt…

7. Oktober 2011 - 23:27 Uhr - 4 Ergänzungen

Aktivierungskonferenz von "Dresden Nazifrei" im Hörsaalzentrum der TU Dresden

Mit einer Auftaktveranstaltung zur Aktivierungskonferenz hat das Bündnis „Dresden Nazifrei“ die Mobilisierung und Auseinandersetzung mit dem kommenden Naziaufmarsch im Februar 2012 in Dresden begonnen, die sogenannte fünfte Jahreszeit. Wie in den vergangenen zwei Jahren sollen die Proteste in Form von Massenblockaden erfolgen, um sich offensiv den Nazis in den Weg zu setzen. Mit kollektiver Regelüberschreitung soll Europas größter Naziaufmarsch auch das dritte Jahr in Folge verhindert werden.

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Antifa | Freiräume

Kriminalisierung von Anti-Naziprotesten geht weiter

30. September 2011 - 11:07 Uhr - 8 Ergänzungen

Blockade mit Politprominenz im Februar 2010

Gestern hat die Mehrheit des Geschäftsordnungs- und Immunitätsausschusses in seiner Sitzung der Forderung der Dresdner Staatsanwaltschaft zugestimmt und damit für eine Aufhebung der Immunität des Fraktionsvorsitzenden der Linken, André Hahn, gestimmt. In der nichtöffentlichen Sitzung sprachen sich Vertreterinnen und Vertreter der CDU, FDP und der NPD für und Linke, SPD und Grüne gegen die Fortsetzung eines Strafverfahrens wegen „Verstoß gegen des Versammlungsgesetz“ aus. Erst im April hatte der Ausschuss den Vorschlag den Antrag der Staatsanwaltschaft ausgesetzt und von den Ermittlungsbehörden eine Stellungnahme zu dem Einwand des Politikers verlangt, dass seine Verfolgung gegen das Willkürverbot verstoße. Dem Politiker wird vorgeworfen, am 13. Februar 2010 maßgeblich für die erfolgreichen Blockaden hinter dem Neustädter Bahnhof verantwortlich gewesen zu sein. Damals hatte die Polizei einen Aufmarsch von mehreren tausend aus ganz Europa angereisten Nazis nach stundenlangem Warten untersagt und eine stationäre Kundgebung für beendet erklärt.

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