Alle Artikel zum Thema: Riesa

Nazis

Polizei ermittelt nach abgelegtem Schweinekopf in Riesa

13. Oktober 2017 - 00:52 Uhr

Wie die Polizei mitteilte, haben am vergangenen Wochenende bislang unbekannte Täter vor die Eingangstür eines arabischen Lebensmittelgeschäftes in Riesa einen gegarten Schweinekopf abgelegt. Der Ladenbesitzer hatte am frühen Montagmorgen den Kopf unmittelbar vor seinem erst im letzten Jahr eröffneten Geschäft gefunden. Die Polizei, welche inzwischen Ermittlungen wegen des Verdachts der Beleidigung aufgenommen hat, sucht nun nach Personen, die im Zeitraum vom 7. Oktober um 19:30 Uhr bis zum 9. Oktober um 4 Uhr etwas beobachtet haben. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der 0351-4832233 telefonisch entgegen.


Nazis

Zwei Verletzte nach rechtem Übergriff in Riesa

23. September 2017 - 12:25 Uhr

Bereits vor einer Woche sind bei einem rassistisch motivierten Übergriff in der Nacht auf Samstag ein 34jähriger Familienvater und sein 13 Jahre alter Sohn in Riesa leicht verletzt worden. Kurz vor dem Übergriff hatte nach Polizeiangaben gegen 3 Uhr ein Unbekannter zunächst am Fensterrollo der Familie gerüttelt, als der Vater daraufhin gemeinsam mit seinem Sohn nachschauen wollte, war er vom mutmaßlichen Urheber mit Hitlergruß und rechten Parolen empfangen worden. Als kurz darauf zwei weitere Männer hinzukamen, schlugen die von der Polizei nach Zeugenhinweisen wenig später festgenommenen Männer auf die beiden ein und verletzten sie dabei leicht.


Nazis

Bundespolizei ermittelt nach Angriffen in der Bahn

28. Oktober 2016 - 11:17 Uhr

Wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte, kam es am 25. Oktober gegen 23 Uhr im im Regionalexpress 16536 von Dresden nach Leipzig zu einem vermutlich rechtsmotivierten Angriff auf einen 32-Jährigen. Dabei wurde der Mann während der Fahrt aus einer Gruppe heraus rassistisch beschimpft, mehrfach ins Gesicht geschlagen und genötigt, den Hitlergruß zu zeigen. Als die herbeigerufene Polizei den Zug bei seinem Halt in Riesa kontrollierte, hatten die Täter den Zug schon wieder verlassen. Inzwischen wurden Ermittlungen wegen Körperverletzung, Nötigung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. Wer zur fraglichen Zeit Beobachtungen gemacht hat wird gebeten, sich unter der 0351-4832233 bei der Polizei zu melden.

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Soziales

Riesaer Familie erhält vorerst Duldung

18. September 2016 - 10:18 Uhr

Nach der nächtlichen Abschiebung von Teilen einer in Riesa lebenden Familie, gibt es inzwischen Neuigkeiten. Danach hatte schon Mitte August die Landesdirektion Sachsen der Familie zugesichert, sie so lange nicht abzuschieben, bis über ihren Antrag auf ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland entschieden wurde. Nach Monaten der Ungewissheit können sich nun der Vater der Familie, Sami Bekir, und seine noch in Deutschland verbliebenen Kinder frei auf der Straße bewegen, ohne dabei Gefahr zu laufen, gefunden und abgeschoben zu werden. Im Mai war seine schwerkranke Frau gemeinsam mit den drei jüngsten Kindern der Familie nach Mazedonien abgeschoben worden, auch ein damals eingereichter Eilantrag war nicht einmal 24 Stunden später vom Dresdner Verwaltungsgericht abgelehnt worden.

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Soziales

Trotz familiärer Tragödien – Ulbig fordert härteres Vorgehen bei Abschiebungen

20. Juli 2016 - 22:38 Uhr - Eine Ergänzung

Trotz hoher Abschiebequoten und einem deutlichen Rückgang bei der Zahl von nach Deutschland kommenden asylsuchenden Menschen hat Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) in der Leipziger Volkszeitung seine Forderung nach der Einrichtung eines sogenannten „Ausreisegewahrsams“ bekräftigt. In seinen Augen sei es „nicht akzeptabel“, dass Menschen ohne Bleiberecht untertauchen, um damit einer drohenden Abschiebung zu entgehen. Mit seiner Forderung geht Ulbig weiter als die im „Asylpaket II“ zu Jahresbeginn beschlossene Schaffung spezieller „Aufnahmezentren“ (BAE) für Menschen aus sogenannten „sicheren Herkunftsländern“. Sachsen hatte allein im ersten Halbjahr 2016 insgesamt 1.896 Menschen abgeschoben. Im vergangenen Jahr waren es im gleichen Zeitraum noch 1.725 Menschen gewesen.

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Soziales

Nächtliche Abschiebung von Riesaer Familie

31. Mai 2016 - 01:11 Uhr - 3 Ergänzungen

In der vergangenen Woche wurden Teile einer seit sieben Jahren in Sachsen lebenden Roma-Familie mitten in der Nacht nach Mazedonien abgeschoben. Das berichtete die Gruppe „Gegen Antiromaismus“ auf ihrer Internetseite. Wegen Übergriffen und dem faktischen Ausschluss vom Arbeits- und Wohnungsmarkt hatte die Familie 2009 das Land verlassen müssen und noch im gleichen Jahr einen Asylantrag in Deutschland gestellt, welcher 2010 jedoch abgelehnt worden war. Gegen 2 Uhr riss die Polizei die Familie am Mittwoch vergangener Woche aus dem Schlaf. Die Mutter und die drei jüngsten Kinder (2, 5 und 7 Jahre alt) wurden zunächst allein nach Mazedonien abgeschoben. „Meine schwer erkrankte Frau ist nun mit meinen drei Kleinsten in Mazedonien, wo sie seit 16 Jahren nicht gewesen ist. Sie hat dort weder eine Wohnung noch irgendwelches Geld“ sagte Sami Bekir nach der Abschiebung. Auch ein am Dresdner Verwaltungsgericht durch den Vater eingereichter Eilantrag wurde nicht einmal 24 Stunden später durch die für den Fall zuständige Kammer abgelehnt. In den vergangenen Wochen hatte die Ausländerbehörde der Familie noch Hoffnungen gemacht und sich kooperativ mit der Ausstellung eines Passes für Staatenlose gezeigt.

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News

Asylsuchender in Riesa verletzt aufgefunden (Update 17.01.)

14. März 2016 - 11:07 Uhr

Am späten Mittwochabend wurde in Riesa ein 23-Jähriger verletzt auf einem Gehweg an der Berliner Straße gefunden. Er musste anschließend mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Spuren am Fundort deuten nach Polizeiangaben darauf hin, dass der Asylsuchende zuvor mit einer Glasflasche niedergeschlagen worden war. Über die Hintergründe für die Tat gibt es derzeit keine Erkenntnisse.

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Soziales

NPD-Applaus für Riesaer Oberbürgermeister

9. Januar 2016 - 23:44 Uhr

In einem Interview mit der Sächsischen Zeitung hat Riesas amtierender Oberbürgermeister Marco Müller (CDU) noch einmal deutlich gemacht, wofür seine Partei in Sachsen nicht nur im ländlichen Raum steht: Vorurteile gegenüber Minderheiten und eine grundlegende Angst vor Veränderungen. Vor allem für die Aussage, dass die Riesaer Bevölkerung „keine Verhältnisse wie in westdeutschen Großstädten haben“ wolle, erntete er großen Beifall bei der sächsischen NPD, die mit der Stadt schon seit etlichen Jahren über den „Deutsche-Stimme-Verlag“ eng verbunden ist. In dem in der Freitagsausgabe der Sächsischen Zeitung veröffentlichten Interview warnte er angesichts der jüngsten Geschehnisse von Köln und Hamburg vor „rechtsfreien Räumen“, in die sich die Polizei „nicht mehr hintraut“. „Dafür“, so der 40jährige Kommunalpolitiker weiter, seien „die Leute 1989 nicht auf die Straße gegangen.“

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Nazis

Wieder etliche rechte Veranstaltungen in Sachsen

14. September 2015 - 17:41 Uhr

In der vergangenen Woche gab es in Sachsen erneut mehrere rechte Kundgebungen und Demonstration, auf denen nicht nur gegen die Unterbringung von Asylsuchenden gehetzt, sondern auch gegen die politisch Verantwortliche gewettert wurde. Erfreulich war, dass zumindest die vor dem neuen Zeltlager hinter dem Dresdner Hauptbahnhof angekündigte Nazi-Veranstaltung nicht stattfinden konnte. Am Samstagnachmittag feierten bei tollem Wetter mehr als zweihundert Menschen ein durch die Aktionsgemeinschaft für Kinder- und Frauenrechte (Akifra) kurzfristig organisiertes Willkommenspicknick für die in der Offizierschule des Heeres untergebrachten Asylsuchenden im Neustädter Alaunpark. Während es am Mittwoch in Dresden zu vergleichsweise großen Protesten mit mehreren hundert Menschen kam, blieben in Heidenau, Freital und Riesa Gegenproteste gänzlich aus. Lediglich in Grünhain-Beierfeld hatten sich am Samstag rund 70 Menschen zum Schutz vor einer Unterkunft für Asylsuchende eingefunden, nachdem in der erzgebirgischen Kleinstadt etwa 300 Menschen gegen das Heim protestiert hatten.

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Nazis

Mehrere Angriffe auf Büros der Linken

1. September 2015 - 12:07 Uhr

In den vergangenen Tagen kam es in Sachsen an mehreren Orten zu einer Reihe von Angriffen auf Abgeordnetenbüros der Linken. Schon am vergangenen Donnerstag griff eine Gruppe von Nazis Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundestagsbüros von Caren Lay im ostsächsischen Hoyerswerda an, sie bespuckten und beschimpften die anwesenden Personen und warfen schließlich mit brennenden Zigaretten nach ihnen. Nach Aussage der Parlamentarierin war der Angriff bereits der 18. seiner Art auf ihr Wahlkreisbüro. Nur wenige Stunden später griffen Unbekannte die Kreisgeschäftsstelle der Linken in Pirna an und zerstörten insgesamt sechs Scheiben.

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