Alle Artikel zum Thema: Riesa

Nazis

Menschenjagd nach Fußballspiel

30. Oktober 2014 - 01:37 Uhr

Am 18. Oktober kam es nach Polizeiangaben im Anschluss an die torlose Partie zwischen der SG Dynamo Dresden und dem SC Fortuna Köln unweit des Stadions zu einem offenbar rassistisch motivierten Übergriff. Knapp zwei Stunden nach Spielende sollen demnach vor „Acki’s Sportsbar“ am Straßburger Platz drei junge Männer von mutmaßlichen Anhängern des Heimvereins zunächst beleidigt und kurz darauf mit Obst und Flaschen beworfen worden sein. Während einer der Männer in eine Straßenbahn flüchten konnte, flohen die beiden anderen zu Fuß weiter in Richtung Pirnaischer Platz. Dabei wurden sie von acht Männern und einem blauen VW Polo verfolgt. Nachdem sie auf ihrer Flucht mit Steinen beworfen worden, stürzte einer von ihnen im Gleisbett und wurde dort von zwei Männern angegriffen und durch Fußtritte verletzt.

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Nazis

Kein Konto für die „Deutsche Stimme“

14. Dezember 2013 - 22:02 Uhr

Während in Dresden im Januar das Verwaltungsgericht die Ablehnung einer Kontoeröffnung eines Kreisverbandes der NPD durch die Ostsächsische Sparkasse für rechtswidrig erklärt hatte, scheiterte das Presseorgan der NPD, der Verlag der „Deutschen Stimme“ aus Riesa, Ende November vor dem Oberverwaltungsgericht in Bautzen mit seiner Klage wegen fehlender Gleichbehandlung. Das Urteil ist inzwischen rechtskräftig.

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Antifa | Kultur

Riesaer Kommunalpolitiker zeigt sich uneinsichtig und legt nach

7. August 2013 - 12:26 Uhr - 2 Ergänzungen

Nach dem abgesagten Auftritt von „Feine Sahne Fischfilet“ zum diesjährigen Stadtfest in Riesa schlagen die Wellen immer noch hoch. Die Band, die sich in einem Statement empört über die Absage zeigte und ihren zahlreichen Fans vor Ort „hoch und heilig“ versprach, in den nächsten Monaten dennoch nach Sachsen zu kommen, um damit „genau dort zu spielen und den Leuten mal einen Abend zu ermöglichen, wo nicht nur irgendwelche besoffenen Faschos abhängen oder der gute alte deutsche Michel nach`m dritten Bier fleißig abhitlert“, warf den Verantwortlichen in der Stadt vor, letztlich nur der Argumentation der NPD zu folgen, die sich schon Anfang Juli für eine Konzertabsage eingesetzt hatte.

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Lesens-/Sehenswert

»Herausragend scheiße!« – Feine Sahne Fischfilet dürfen nicht nach Riesa

6. August 2013 - 15:49 Uhr

Die offen antifaschistisch agierende Punkband Feine Sahne Fischfilet erhielt die Tage eine Konzertabsage. Riesa – eine Stadt in Sachsen, Landkreis Meißen – ist schon seit längerem für eine aktive, präsente rechte Szene bekannt, hier nun sollten und wollten Feine Sahne Fischfilet auf dem lokalen Stadtfest ein Zeichen setzen. Doch es kam anders.

Quelle: Intro Magazin (06.08.2013)


Antifa | Kultur

Riesa sagt Auftritt von Feine Sahne Fischfilet nach NPD Hetze ab

2. August 2013 - 08:34 Uhr - 21 Ergänzungen

Was hinter vorgehaltener Hand bereits gemutmaßt wurde, ist nun Gewissheit, die aus Mecklenburg-Vorpommern kommende Band „Feine Sahne Fischfilet“ darf nicht auf dem Stadtfest in Riesa spielen. Als Grund für die kurzfristige Absage gab die Riesaer Stadtverwaltung die „linksextremistische Ausrichtung“ der Band an. Zuvor hatte in dem Ort, in dem die Deutsche Stimme, das Presseorgan der NPD, seit Sommer 2000 ihren Sitz hat, der lokale Kreisverband der NPD gegen die für das Musikprogramm verantwortlich gemachte Person und den für den ersten Abend des Stadtfestes Auftritt der sympathischen Band aus dem hohen Norden massiv Stimmung gemacht. Der NPD-Landtagsabgeordnete Jürgen Gansel drohte der CDU damit, den auf der Rathausplatzbühne angedachten Auftritt der „Krawall-Truppe“ mit einem in jedem Riesaer Haushalt verteilten Flugblatt zum Thema zu machen.

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Lesens-/Sehenswert

Sieg der Vernünftigen

23. November 2012 - 12:05 Uhr

In der sächsischen Kleinstadt Gröditz macht die NPD gegen ein Heim für Asylbewerber mobil. Die Stadt will dagegen vorgehen. Und macht fleißig mit.

Quelle: taz (04.07.2012)


Nazis

Abschluss der NPD-Brandstiftertour (Update 06.11.)

6. November 2012 - 10:00 Uhr - Eine Ergänzung

Am Abschlusstag ihrer rassistischen Rundreise unter dem Motto „Einmal Sachsen und zurück – Asylmissbrauch und Islamisierung stoppen“ gastierte die NPD erneut in unmittelbarer Nähe zur sächsischen Landeshauptstadt. In den Morgenstunden des 2. Novembers tauchte der Konvoi mit nahezu der gleichen personellen Besetzung wie am Vortag auf dem Dohnaischen Platz in Pirna auf. Dort hatten sich bereits knapp 100 Leute eingefunden, die versuchten, mit Trillerpfeifen die rechte Kundgebung mit 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu stören. Parallel zu den Protesten hatte der Verein AKuBiZ e.V. gemeinsam mit den politisch Verantwortlichen in der Stadt zu Spenden für die Arbeit der AG Asylsuchenden aufgerufen. Im Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge leben derzeit rund 400 Asylsuchende, die nun schon seit einigen Monaten erfolgreich dezentral untergebracht worden sind. Die bei der Spendenaktion gesammelten 800 Euro sollen demnächst für den Kauf von Schulmaterialien und Deutschunterricht verwendet werden.

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News

Sachsen zahlt erneut Millionen für abgewickelte Landesbank

3. Oktober 2012 - 14:34 Uhr - Eine Ergänzung

Für die Folgeschäden aus der Abwicklung der ehemaligen Landesbank Sachsen haftet der Freistaat als wichtigster Voreigentümer mit Bürgschaften bis zu 2,75 Milliarden Euro. Darauf hatten sich die Verantwortlichen mit Vertretern der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in einer Nacht- und Nebelaktion im Dezember 2007 geeinigt, nachdem die LBBW von Sachsen Sicherheiten für vorangegangene riskante Spekulationsgeschäfte gefordert hatte. Im Nachhinein hatte das Verfassungsgericht in Leipzig einer Klage der Grünen Recht gegeben und die fehlende Einbindung des Parlaments bei wichtigen Entscheidung über deren Abwicklung als „Verletzung der Rechte des sächsischen Landtages“ bezeichnet. Insgesamt hätten die zum großen Teil von einer irischen Tochtergesellschaft der Landesbank verursachten Risiken sogar rund 17,5 Milliarden Euro betragen. Mittlerweile hat der Freistaat seit Juni 2009 schon knapp 429 Millionen Euro an Garantien ausgezahlt, allein im letzten Quartal erfolgte eine Auszahlung von fast 64 Millionen Euro.

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