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Stadt lenkt im CSD-Streit ein

26. März 2015 - 18:00 Uhr

Am Dienstag hat die Stadt den Streit über die Ausrichtung der Feierlichkeiten anlässlich des „Christopher Street Day“ beigelegt. Das jedenfalls gab Dresdens 1. Bürgermeister Dirk Hilbert (FDP) am Dienstag nach telefonisch geführten Gesprächen mit den Verantwortlichen bekannt. Danach darf die Veranstaltung am 6. Juni auch in den Abendstunden wie ursprünglich geplant auf dem Altmarkt stattfinden. Im Gegenzug wurde der Stadt zugesichert, die Lautstärke während des parallel stattfindenden Konzertes der Musikfestspiele in der Kreuzkirche von 20 bis 22 Uhr auf eine Lautstärke von maximal 85 Dezibel zu begrenzen. Für die Zukunft vereinbarten beide Seiten eine frühzeitige Absprache untereinander, um damit schon im Vorfeld Terminüberschneidungen zu vermeiden.

In der vergangenen Woche hatte der Veranstalter nach einem Kooperationsgespräch mit der Versammlungsbehörde, dem Grünflächenamt und den Dresdner Musikfestspielen den Vorschlag zurückgewiesen, die Kundgebung des CSD auf eine Wiese abseits des Stadtzentrums zu verlegen. Daraufhin hatte der Verein seine Anmeldung zurückgezogen und der Stadt ein Ultimatum bis Montagabend gesetzt. Der Verein bedankte sich am Dienstag für die Unterstützung und rief alle Beteiligten zur Teilnahme auf. Anfang Juni wollen unter dem Motto: “100% Mensch. Ohne Wenn und Aber!” wieder tausende Menschen für mehr Gleichberechtigung, Respekt, Liebe und Akzeptanz demonstrieren, Höhepunkt der Feierlichkeiten in Erinnerung an einen Aufstand im New Yorker Stadtteil Greenwich Village, ist eine für den 6. Juli geplante Demonstration durch die Dresdner Innenstadt. Zuvor hatte sich neben Parteien-Vertreterinnen und Vertretern auch Johannes Lohmeyer (FDP) vom Tourismusverband der Stadt (TVD) für einen konstruktiven Dialog als „Zeichen für ein anderes, ein weltoffenes Dresden“ ausgesprochen.


Veröffentlicht am 26. März 2015 um 18:00 Uhr von Redaktion in Freiräume, Soziales

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