Alle Artikel zum Thema: DDR

Lesens-/Sehenswert

Wieso kommen die noch?

12. Oktober 2015 - 01:26 Uhr

In Westdeutschland kocht Haß auf die DDR-Übersiedler hoch. Die Staatenwechsler werden zunehmend als Konkurrenten auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt betrachtet. Vor allem in den Fluren der westdeutschen Sozialämter entlädt sich der Zorn auf die Zuzügler. Ein Beamter: „Wir sind froh, wenn das Mobiliar heil bleibt.“

Quelle: Der Spiegel (19.02.1990)


Lesens-/Sehenswert

„All die Jahre verschwinden“

20. Januar 2015 - 00:21 Uhr

Er schlief in ihrem Bett, nutzte ihren Computer, kannte ihre Gedanken – und spionierte sie und ihre Freunde aus. Lange wollte Lily darüber nicht öffentlich reden. Jetzt tut sie es.

Quelle: taz (16.01.2015)


Antifa

Gedankenlose Erinnerungskultur

13. Februar 2014 - 12:45 Uhr - 3 Ergänzungen

Agitpropaktion aus dem Jahr 2012

Was gestern schon durch das Netz geisterte, wurde am späten Abend Gewissheit, die Nazis werden nach ihrer erfolgreichen Demonstration am Vorabend des 13. Februars auf ihre für heute 18 Uhr angesetzte Kundgebung verzichten. Stattdessen rufen sie auf einschlägigen Internetseiten dazu auf, sich sowohl an der von allen Parteien gemeinsam mit der Stadt initiierten Menschenkette, als auch am eigentlichen Gedenken zu beteiligen. Damit jedoch dürfte die Stadt weit weniger ein Problem haben, als es offizielle Verlautbarungen erscheinen lassen. Schließlich hat es fast 15 Jahre gedauert, bis das Gedenken an die Opfer der Bombardierungen ohne störende Demonstrationen und Hubschrauberlärm stattfinden konnte. Mit dem heutigen Tag dürfte sich dieses Kapitel vorerst geschlossen haben. Doch das als Erfolg zu bezeichnen, ist mehr als fragwürdig.

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Antifa

Erinnerungsveranstaltung zum 22. Jahrestag des rassistischen Pogroms von Hoyerswerda

10. Oktober 2013 - 05:14 Uhr

Vor 22 Jahren ereignete sich das rassistische Pogrom von Hoyerswerda. Die Initiative „Pogrom 91“ hatte dazu zusammen mit der Initiative Zivilcourage Hoyerswerda eine Podiumsdiskussion mit Harry Waibel und Angelika Nguyen im Martin-Luther-King-Haus organisiert, die von 50 Zuhörerinnen und Zuhörern besucht wurde. In den vergangenen beiden Jahren hatten die Verantwortlichen dazu Demonstrationen in der ostsächsischen Kleinstadt organisiert, an denen sich mehrere hundert Menschen beteiligten. Begleitet wurde die Veranstaltung, die an die Ereignisse im Herbst 1991 erinnern sollte, durch die beiden regionalen Tageszeitungen Sächsische Zeitung und Lausitzer Rundschau sowie einem Interview in der linken Wochenzeitung Jungle World.

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Nazis

Neues Nazigroßevent in Dresden geplant

5. Juni 2013 - 17:08 Uhr - 2 Ergänzungen

Auf Dresden kommt im nächsten Jahr ein neues Nazigroßevent zu. Nachdem der so genannte „Tag der deutschen Zukunft“ trotz lautstarker Proteste von mehreren tausende Menschen in diesem Jahr in Wolfsburg relativ störungsfrei ablaufen konnte, kündigten die Veranstalter am 1. Juni an, im kommenden Jahr in Dresden demonstrieren zu wollen. Wie schon im Jahr zuvor beteiligten sich am vergangenen Wochenende auch in der niedersächsischen Stadt Wolfsburg knapp 600 Nazis an der etwa zweistündigen Demonstration. Nachdem die Stadt zuvor erfolglos versucht hatte, den geplanten Aufmarsch mit einem Totalverbot zu verhindern, verlegte sie ihn kurzerhand in ein Gewerbe- und Industriegebiet am Rande der Stadt.

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News

Keine Alternative für Ostdeutschland?

1. Juni 2013 - 12:35 Uhr - 5 Ergänzungen

Am Donnerstag protestierten vor dem Eingang zur Dresdner Frauenkirche auf dem historischen Neumarkt etwa zwei dutzend Anhängerinnen und Anhänger einer Splittergruppe der erst vor wenigen Wochen neu gegründeten „Alternative für Deutschland“. Ein Sprecher der „Alternative für Ostdeutschland“, welche sich nach eigener Darstellung aus Mitgliedern der Jungen Union und der AfD zusammensetzt, lobte in seinem Redebeitrag Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) für die von ihm häufig als „alternativlos“ bezeichneten Reformen in den Ländern Südeuropas als vorbildhaft, um auch den Osten der Republik aus der „drohenden Misere zu befreien“.

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Lesens-/Sehenswert

Unter leerem Himmel

1. April 2013 - 19:16 Uhr

Nirgendwo auf der Welt bekennen sich so wenige Menschen zum Glauben wie in Ostdeutschland. Was macht die Abwesenheit der Kirche mit einer Gesellschaft? Heidnisch sind die Menschen in den neuen Bundesländern nicht und auch nicht weniger moralisch als ihre Mitbürger im Westen. Eine Reise in ein gottloses Land, zu Zweifelnden, Suchenden und Gläubigen.

Quelle: Süddeutsche Zeitung (31.03.2013)


Lesens-/Sehenswert

Der Dresdner Drang zum Denkmal

22. Februar 2013 - 09:29 Uhr

Lange Zeit hatte Dresden einen sehr markanten Ort, der an die Bombardierungen vom 13. bis 15. Februar 1945 erinnerte. Die Ruine der Frauenkirche war ein weithin bekanntes Zeichen, das zweierlei auf den Punkt brachte. Zum einen das Ergebnis des Zweiten Weltkriegs – das nationalsozialistische Deutschland hatte verloren. Zum anderen die Intensität, mit der Nationalsozialismus und deutsche Gesellschaft eine Verbindung eingegangen waren.

Quelle: Sächsische Zeitung (08.02.2013)