Alle Artikel zum Thema: Interview

Antifa | Kultur

„Wir hatten keine Angst vor den Bomben“

16. Februar 2010 - 00:10 Uhr

Interview von Audioscript Dresden mit Olga Horak

Olga Horak, geborene Rosenberger, war 17 Jahre alt, als im August 1944 deutsche Truppen in die Slowakei einmarschierten. Familie Rosenberger konnte sich zunächst verstecken, wurde aber entdeckt und nach Auschwitz deportiert. Ende Oktober 1944 wurde Olga Horak zur Zwangsarbeit nach Kurzbach verbracht. Auf einen Todesmarsch von Kurzbach in das KZ Bergen-Belsen gezwungen, kam sie am 16. Januar 1945 während eines Luftangriffs durch Dresden. Der Zug mit den Häftlingen verließ die Stadt unmittelbar nach dem Angriff. Olga Horak erlebte die Befreiung durch die britische Armee im KZ Bergen-Belsen. Sie lebt seit 1949 in Sydney/Aus­tralien.

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Antifa | News

Interview mit dem Vorbereitungskreis „13. Februar“

9. Februar 2009 - 23:45 Uhr

Stellt uns doch den „Vorbereitungskreis 13. Februar“ kurz vor und erläutert uns was eure Themenschwerpunkte sind.

Wir wollen als Vorbereitungskreis inhaltlich an die Antifa-Aktionen der vergangenen Jahre anknüpfen. Wir setzen einen Kontrapunkt zum parteiübergreifenden Gedenken am 13. und 14. Februar, das seinen Ausgang in der Konstitution der Dresdner Bombentoten als „deutsche Opfer“ findet. Dieser Mythos von den „deutschen Opfern“ ist allerdings nur via Geschichtsrevision und -umdeutung zu haben. Das kritisieren wir, damit zusammenhängend aber auch die aus dem Gedenken abgeleitete neue deutsche Nationalidentität. Wir versuchen also weder die bürgerlichen Gedenkvarianten noch die Nazivariante in unserer Kritik auszusparen, entsprechend thematisieren wir beides – selbstverständlich mit den jeweils nötigen Mitteln. 

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Nazis | News

Endstation EXIT. Das Neonazi-Aussteigerprogramm am Ende?

5. November 2008 - 14:06 Uhr

Seit acht Jahren hilft die Aussteiger-Organisation “Exit” Menschen, die sich von rechtsextremen Ideologien abwenden und aus der Szene heraus wollen. Aber nun droht Exit selbst das Aus. Das Förderprogramm “Xenos” des Bundesarbeitsministeriums lehnt eine weitere Förderung ab. Über 300 Neonazis hat “Exit” nach eigenen Angaben seit seiner Gründung geholfen, aus der rechtsextremen Szene auszusteigen. Thilo Schmidt und Maik Baumgärtner sprachen mit Exit, mit Neonazi-Aussteigern, mit Kritikern von Exit und auch mit NPD-Vorstandsmitglied Frank Schwerdt.

Eine Sendung für: Deutschlandfunk – Hintergrund, 04.11.2008

Link: MP3

Eine Sendung für den Deutschlandfunk von Thilo Schmidt und Maik Baumgärtner.

Quelle: Maik Baumgärtner (Freier Journalist)


Antifa | News

Interview: Hilfe nach Angriffen auf türkische Läden

5. Juli 2008 - 16:59 Uhr

Nach dem Halbfinalspiel der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die Türkei am 26. Juni gab es in Dresden einen konzertierten Angriff von Nazis gegen türkische Geschäfte und Cafés. Jetzt hat eine Bürgerinitiative des Viertels Dresdner Neustadt ein Spendenkonto eingerichtet, um den Betroffenen Ladenbesitzern zumindest zu helfen, den Sachschaden zu begleichen. Im Gespräch mit jetzt.de berichtet Kati Lang, 28, Beraterin für Betroffene rechter Gewalt, von den Vorfällen an diesem Abend und von der Arbeit Dresdner Bürger gegen rechte Gewalt.

jetzt.de (04.07.08)