Alle Artikel zum Thema: Prohlis

Nazis

Massives Mobbing sowie rechtsextreme Drohungen gegen interkulturellen Gemeinschaftsgarten in Prohlis

22. Juli 2020 - 14:02 Uhr

Seit mehreren Wochen kommt es zu massiven Drohungen gegen den Interkulturellen Gemeinschaftsgarten im Dresdner Stadtteil Prohlis. Unlängst fanden Betreiber:innen des Gartens ein Projektil mit aufgemalter rechter Symbolik. Der Gemeinschaftsgarten existiert seit 2017 im Stadtteil und wird vom „Verbund Sozialpädagogischer Projekte“ betrieben. Hauptthemen des Projektes sind neben dem  „Respektvollen Umgang zwischen uns Menschen und mit der Natur“ auch die Mitbestimmung und Gestaltung des Stadtteils. Der Interkulturelle Gemeinschaftsgarten ist darüber hinaus Teil des 2012 gegründetenGartennetzwerkes Dresden„. Erst vor wenigen Tagen war es in einer Sitzung des Prohliser Stadtbezirkbeirats bei der Abstimmung über einen finanziellen Zuschuss für ein interkulturelles Fest zu einem Eklat gekommen.

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News

Streit im Prohliser Stadtbezirksbeirat über interkulturelles Fest

16. Juli 2020 - 20:58 Uhr - Eine Ergänzung

Auf der Stadtbezirkssitzung in Prohlis kam es am vergangenen Montag zu einem Eklat. Auslöser war die Abstimmung über eine Förderung in Höhe von 1.600 Euro für ein interkulturelles Fest im Dresdner Stadtteil Prohlis. Mit den Stimmen von CDU, AfD, Freie Wähler und FDP wurde die Förderung abgelehnt. Als Grund wurde nach Informationen der Grünen die Beteiligung der „Banda Internationale“ an dem Fest genannt. Für Grüne, SPD und Linke eine skandalöse Entscheidung. Nachdem es vor mehreren Jahren im Zuge der geplanten Unterbringung geflüchteter Menschen eine Reihe rechter Vorfälle gab, nahmen die rechten Vorfälle in jüngster Zeit wieder zu.

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Nazis

42. bis 49. Verhandlungstag im Prozess gegen die „Gruppe Freital“

29. November 2017 - 00:00 Uhr

Dokumentation des Prozessberichtes der Opferberatung des RAA Sachsen

Zu Beginn des 42. Verhandlungstages erklärt das Gericht, dass die Zeugen Robert S. und Florian N. abgeladen wurden, da sie über ihre Verteidiger aus dem Verfahren gegen die Freie Kameradschaft Dresden erklärt hätten, dass sie sich auf ihr Zeugnisverweigerungsrecht berufen. Die ebenfalls geladene Zeugin Carrie L. habe dem Gericht ein ärztliches Attest vorgelegt und steht damit ebenfalls nicht zur Verfügung.

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Antifa

Gedenkobelisk in Dresden-Nickern verhüllt

11. Februar 2017 - 21:17 Uhr

Eine Gruppe von Aktivistinnen und Aktivisten aus dem Umfeld des erst in diesem Jahr neu gegründeten „Offenen-Antifa-Plenums“ (OAP) haben am 10. Februar den Gedenkstein in Dresden-Nickern umgestaltet, um damit auf den noch immer bestehenden revisionistischen Diskurs rund um den 13. Februar in der Stadt aufmerksam zu machen. In den zurückliegenden Jahren war der Ort mehrfach Anziehungspunkt für Nazis geworden. Vorläufiger Höhepunkt war eine rechte Demonstration mit rund 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Vorabend des 13. Februars 2016. In diesem Jahr hatte das Bündnis „Dresden Nazifrei“ an gleicher Stelle eigene Kundgebungen angemeldet.

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Soziales

Kontaktgruppe Asyl mit Kritik an Gemeinschaftsunterkünften

8. Dezember 2016 - 00:48 Uhr

Mit einem offenen Brief hat sich vor zwei Wochen die Kontaktgruppe Asyl (KoGA) an die Mitglieder des Dresdner Stadtrates und Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) gewandt. Darin kritisiert der Verein die Pläne der Stadt, die bereits für die Unterbringung von über 3.500 geflüchteten Menschen vorgesehenen Wohnungen nun doch nicht zu mieten. Stattdessen sollen die Menschen weiter in den bisher genutzten Gemeinschaftsunterkünften wohnen bleiben. Während bislang „ein erfreulich hoher Anteil“ der Geflüchteten in Dresden dezentral untergebracht werden konnte, befürchtet der Verein künftig Probleme für den sozialen Zusammenhalt in der Stadt.

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Nazis

Ein Stein des Anstoßes – Diskussion um Gedenkstein in Nickern

31. August 2016 - 17:59 Uhr - Eine Ergänzung

In Zusammenarbeit mit Vorstadtgrün

Am Abend des 12. Februar 2016 zogen mehr als 600 Nazis durch Dresden-Prohlis, um an dem in Nickern befindlichen Gedenkstein an die Toten der Bombenangriffe auf Dresden im Februar 1945 zu erinnern. Im Vorfeld war der Gedenkstein in Form eines Obelisken, der regelmäßig von Neo-Nazis frequentiert wird, mit Farbe beschmiert worden. Der rechte Fackelmarsch endete mit mehreren Kranzniederlegungen, einer Totenanrufung sowie dem Absingen des Deutschlandliedes in drei Strophen. Redner am Gedenkstein, der die Inschrift: „Wir gedenken der Opfer des anglo-amerikanischen Bombenterrors“ trägt, bezeichneten die Luftschläge auf Dresden als Massenmord und alliierten Terror. Die Polizei sicherte das braune Spektakel in einem unverhältnismäßigen Katz- und Mausspiel mit den Gegendemonstranten ab. Die Versammlungsbehörde hatte ihr Übriges getan und Gegenprotest in Sicht- und Hörweite war aufgrund einer Wegbeauflagung nur stellenweise und spontan möglich, an Blockadeversuche nicht zu denken.

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Nazis

Mehrjährige Haftstrafen nach Brandanschlag in Prohlis

15. August 2016 - 23:32 Uhr - Eine Ergänzung

Im Prozess gegen vier Männer im Alter zwischen 33 und 35 Jahren hat das Dresdner Landgericht in der vergangenen Woche sein Urteil gesprochen. Für den Brandanschlag auf ein als Asylunterkunft geplantes Schulgebäude im Oktober 2015 befand das Gericht drei der mehrfach vorbestraften Männer wegen Brandstiftung für schuldig und verurteilte sie zu mehrjährigen Haftstrafen. In seiner Urteilsbegründung verwies Richter Joachim Kubista auf die Zunahme von Hetze in sozialen Netzwerken und eine gestiegene Zahl von Angriffen auf Asylunterkünfte in den zurückliegenden Monaten. Erst im Juni war ein 33 Jahre alter Mann für den Anschlag zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt worden.

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Nazis

Weiterer Haftbefehl nach Brandanschlag in Prohlis

2. April 2016 - 11:58 Uhr

Nach dem Brandanschlag auf eine geplante Unterkunft für Asylsuchende in Prohlis im Oktober vergangenen Jahres, hat die Polizei am Freitag einen 33jährigen Mann festgenommen der im Verdacht steht, an dem Anschlag beteiligt gewesen zu sein. Das gab die Staatsanwaltschaft Dresden in einer gemeinsamen Presseerklärung mit dem Operativen Abwehrzentrum (OAZ) bekannt. Der Mann sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen richten sich auch gegen eine 22 Jahre alte Frau, die bei der Vorbereitung der Tat geholfen haben soll.

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Nazis

Nazidemonstration am Vorabend des 13. Februars

13. Februar 2016 - 14:57 Uhr - 3 Ergänzungen

An einer als Trauermarsch angemeldeten Demonstration beteiligten sich am Vorabend des 13. Februars im Dresdner Osten rund 600 Nazis, die zum Großteil aus Sachsen und den umliegenden Bundesländern angereist waren (Fotos). Nach den großen Protesten und Blockaden in der Vergangenheit zogen sie es dabei wie schon im letzten Jahr vor, nicht direkt am Jahrestag den Opfern der alliierten Luftangriffe im Februar 1945 zu gedenken. Abgeschirmt von einem Großaufgebot der Polizei, die nicht nur mit 1.000 Einsatzkräften, sondern auch mit mehreren Wasserwerfern und Hubschraubern sowie einem Räumpanzer vor Ort war, liefen die Nazis um 19 Uhr weit entfernt von der Innenstadt vom S-Bahnhaltepunkt Dobritz nach Prohlis und von dort weiter bis zum Gedenkstein an die „Opfer des anglo-amerikanischen Bombenterrors“ in Nickern.

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Nazis

Durchsuchungen nach Brandanschlag

12. November 2015 - 18:58 Uhr - Eine Ergänzung

Nach dem Brandanschlag im Oktober auf eine für Asylsuchende vorgesehene Schule im Stadtteil Prohlis, hat das Operative Abwehrzentrum (OAZ) heute bei Durchsuchungen von drei Wohnungen Beweismaterial sichergestellt. Bei einem der Beschuldigten, einem 32jähriger Dresdner, wurde Haftbefehl beantragt. Am 7. Oktober hatten unbekannte Täter versucht, mit Brandsätzen die Schule in der Boxberger Straße anzuzünden. Durch das Feuer waren mehrere Fensterscheiben zerstört und die Eingangstür sowie die Rückseite des Gebäudes beschädigt worden. Den drei Verdächtigen im Alter zwischen 26 und 32 Jahren wird von der Dresdner Staatsanwaltschaft vorgeworfen, für den Brandanschlag verantwortlich gewesen zu sein.

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