Alle Artikel zum Thema: Corona

Soziales

Fahrraddemo für Grundrechte und Bewegungsfreiheit

7. Mai 2020 - 15:36 Uhr - Eine Ergänzung

Am Abend des 6. Mai 2020 radelten über einhundert Menschen gemeinsam durch Dresden, um damit ein sichtbares Zeichen für Grundrechte und Bewegungsfreiheit zu setzen. Los ging es an zwei Startpunkten auf beiden Seiten der Elbe. Während die eine Gruppe in Pieschen startete, begann die zweite Gruppe Löbtau. Anschließend trafen sich die zwei Gruppen unweit des Japanischen Palais, um von dort gemeinsam ihren Weg bis zum Dresdner Land- und Amtsgericht fortzusetzen.

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Ökologie

Forderung nach Agrarwende in der Corona-Krise

30. April 2020 - 17:07 Uhr

Der Ernährungsrat Dresden veröffentlichte kürzlich ein Statement welches für eine Ernährungswende plädiert, welche im Angesicht der Corona-Krise umso dringlicher werde. Der Rat fordert eine geplante Reorganisierung der städtischen Versorgung mit regionalen und nachhaltigen Erzeugnissen der Landwirtschaft. Der Ernährungsrat Dresden ist ein kommunales Gremium, welches sich aus dem BUND, Biomärkten und selbstorganisierten Projekten wie dem Gartennetzwerk Dresden zusammensetzt. Selbsterklärtes Ziel ist es, die Versorgung der Stadt auf die Füße eines Handlungsprogramms zu stellen, welches von Erzeuger:innen bis Verbraucher:innen alle Beteiligten einbezieht. 

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Soziales

„Bleibt zu hoffen, dass aus Danksagungen politische Forderungen werden.“

20. April 2020 - 12:21 Uhr

Interview: Situation von Pflegepersonal in Dresdner Krankenhäusern.

Während der Corona-Pandemie stehen die sogenannten systemrelevanten Berufe im besonderen Fokus. Eine wichtige Rolle nimmt dabei das Pflegepersonal in Krankenhäusern ein. Wir haben uns mit einer Person aus der Pflege über die aktuelle Situation unterhalten und mit ihm über die Zeit vor und nach der Krise gesprochen. 

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Soziales

Protest in der Corona-Krise: Mit Figuren für die Aufnahme von Geflüchteten

15. April 2020 - 19:14 Uhr - 4 Ergänzungen

Am späten Mittwochnachmittag bot sich am Jorge-Gomondai-Platz ein ungewohnter Anblick. Ein gutes Dutzend Figuren aus unterschiedlichen Materialien verweilte geschmückt mit Plakaten, Schildern und Parolen still in derNachmittagssonne. Schon von Weitem war der Spruch „Dresden hat Platz“ auf einem Transparent zu erkennen. Außerdem waren überall auf dem Platz Schilder mit politischen Forderungen, wie einem sicheren Zuhause für alle Menschen, zu lesen. Für die Dresden Polizei dennoch ein Problem, nur wenige Minuten nachdem die Figuren aufgestellt worden waren, wurden sie bereits wieder entfernt.

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Antifa | Soziales

#LeaveNoOneBehind Aktionstag in Dresden

7. April 2020 - 12:06 Uhr - Eine Ergänzung

Unter dem Motto „Leave No One Behind“ riefen bundesweit linke Gruppen und Bündnisse am vergangenen Sonntag zu einem gemeinsamen Aktionstag auf. Der Slogan „Leave No One Behind“ bezieht sich auf die in Lagern untergebrachten Geflüchteten, die weltweit besonders schwer von der Corona-Pandemie und den starken staatlichen Einschränkungen betroffen sind. Das Ziel der Aktion sollte es jedoch nicht nur sein, an die Menschen in den Lagern zu erinnern, sondern bereits jetzt ein Zeichen für die Zukunft zu setzen: „Wie unsere Gesellschaft nach der Corona-Zeit aussieht, wird in diesem Moment verhandelt. Das können wir nicht denen überlassen, die jetzt die Schließung der Grenzen und autoritäre Maßnahmen feiern.“

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Freiräume | International | Soziales

Grenzgespräche – Interview mit Aktivist:innen von Kopacze Diggers aus Polen

5. April 2020 - 19:23 Uhr

Dass derzeit die Grenzen geschlossen sind, fällt nicht nur den Menschen mit Biografien in totalitären Regimen oder denjenigen auf, die sich wundern, dass plötzlich die prekär beschäftigten polnischen und rumänischen Dienstleister:innen nicht mehr zur Verfügung stehen, um ältere Menschen zu pflegen. Ein fundamentales Recht, welches auch vorher nur für einige galt, ist nun auch für andere eingeschränkt: die Bewegungsfreiheit. Weit über den schnellen Zigarettenkauf hinter der Grenze oder den Wochenendausflug nach Wrocław sind damit Waren- und Dienstleistungsverkehr eingeschränkt. Aber noch darüber hinaus ist es eine, wenn auch zur Zeit medizinisch notwendige, aber besorgniserregende Entwicklung. 

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Freiräume | Soziales

Wohnungsgenossenschaft Johannstadt droht Corona-Solidaritätsaktion von e*vibes mit Anzeige

3. April 2020 - 19:42 Uhr

Mit der am 1. April in Kraft getretenen Corona-Schutz-Verordnung ist der Bewegungsradius weiter erheblich eingeschränkt und damit viele Familien und Partner:innenschaften zu einem Zusammenleben auf engsten Raum gezwungen.  Durch die soziale Isolation und geschlossene Hilfsangebote drohen erhebliche Gefahren. So ist u.a. mit einem starken  Anstieg häuslicher Gewalt  zu rechnen. Die Gruppe e*vibes hatte die Gefahren und Folgen der Ausgangsbeschränkungen bereits seit Wochen im Blick und aus diesem Grund Plakate, Flyer und Sticker mit Telefonnummern von offiziellen Anlaufstellen zur Verfügung gestellt, welche von ihnen sowie Unterstützer:innen im Dresdner Stadtgebiet verteilt wurden. Jetzt wurde die Gruppe von der Wohnungsgenossenschaft Johannstadt (WGJ) wegen dieser Plakate abgemahnt.

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Freiräume | Soziales

Leerstand zu Wohnraum – Aktion im Rahmen des Housing Action Day in Dresden

30. März 2020 - 17:57 Uhr

Am vergangenen Samstag sollten in Dresden, wie auch in mehreren hundert Städten weltweit Demonstrationen zum Thema Wohnungsnot, Zwangsräumungen und steigende Mieten stattfinden. Aufgrund des Ausbruchs des Corona-Virus in Europa wurden alle geplanten Aktionen und Demonstrationen abgesagt. Trotz dessen kam es in vielen Städten zu verschiedenen Aktivitäten, auch wenn diese eher im medialen Raum stattfanden. In Dresden protestierten mehrere Personen der Antifaschistischen Initiative Löbtau (A.I.L.) unter dem Motto „Leerstand zu Wohnraum“ vor einem Objekt der CG-Gruppe gegen den dortigen Leerstand.

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International | Soziales

Ode an die deutsche Ignoranz und Austeritätspolitik – Ein Kommentar

29. März 2020 - 19:29 Uhr

Hunderte Musiker:innen haben vergangenen Sonntag unter dem #musikerfürdeutschland im Internet und auf deutschen Balkonen die Europahymne musiziert. Angelehnt an die viral gegangenen Videos aus Italien, in denen viele Menschen gemeinsam mit ihren Nachbar:innen Lieder singen, musizieren und so dem physical distancing ein soziales Moment entgegensetzten, rief Deutschland am Sonntagabend 18 Uhr zur gemeinsamen Europahymne auf. In Zeiten der Corona-Pandemie, Kontaktsperre und Ausgangsbeschränkung, sollte damit in Deutschland ein Versuch gestartet werden, Solidarität auszudrücken. Doch mit wem eigentlich? In erster Linie mit sich selbst.

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